Besichtigungstermin – wir schauen schon mal vorbei!

Zur freundlichen Beachtung:

EA-Nummer: 069 79828095

Der Umzug naht!
Aufgrund drängender Probleme (Raumnot, Wegfallen von selbstverwalteten Räumen, …)
wollen wir auf die Lage aufmerksam machen und euch zu einem Spaziergang über den  IG- Farbencampus mit anschließendem geselligen Glühweinschlürfen einladen.
Eisige Temperaturen zwingen uns dazu, uns anschließend den nötigen Raum zu nehmen!
In diesem werden wir uns austauschen, informieren und uns kritisch mit der für uns alle eurer Situation auseinandersetzen.

Treffpunkt:
am Mittwoch, den 19.12.2012
um 16 Uhr
Trinkhalle am IG-Farben Campus

Seid um 16:00 Uhr an der Trinkhalle! (Bus 75 Haltestelle “Bremer Straße”). Alle weiteren Informationen gibt es dort.

http://ffmdieunibrennt.wordpress.com/

Offener Brief des IvI an den Vorstand der Franconofurt AG

Frankfurt, 18.12.2012

Ein unmoralisches Angebot. Offener Brief an Christian Wolf, Vorstand der Franconofurt AG

Sehr geehrter Herr Wolf,

wie wir der FAZ vom 27.11.2012 entnehmen konnten, hat der Kaufpreis für das Gebäude im Kettenhofweg 130 „etwas mehr als eine Million Euro“ betragen (wir gehen im Folgenden einfachheitshalber von 1,1 Millionen aus). Allerdings hätten Sie „das Dreifache gezahlt, wenn es das IvI nicht gäbe“. Daraus ergibt sich, dass die ehrenamtlich geleistete und für alle offene Arbeit im IvI in den letzten neun Jahren den Kaufpreis um 2,2 Mio. € gedrückt hat.

Vor diesem Hintergrund schlagen wir Ihnen folgenden Deal vor: Sie geben uns die Hälfte dessen, was Ihnen die Uni an öffentlichen Geldern geschenkt hat (1,1 Mio. €), als nachträgliche Kompensation für die vom IvI erbrachten Leistungen, die Ihnen eine Immobilie in Toplage für ein Drittel des potentiellen Kaufpreises beschert hat. Im Gegenzug räumen wir das Haus und sie würden sich darüber hinaus in eine lange und ehrenvolle Tradition Frankfurter Mäzenat_innen einreihen können. Die betriebswirtschaftliche Rechnung sähe dann so aus:

Franconofurt AG: + 1,1 Millionen

IvI: + 1,1 Millionen

Uni-Frankfurt: – 2,2 Millionen

Eine klassische win-win-Situation also, wenn auch mit der Uni Frankfurt als geprelltem Dritten. Tatsächlich überlegen wir, unser neues Institutsgebäude mit „sponsored by Uni-Frankfurt“ zu bewerben – auch Sie sollten sich überlegen, ob Sie dem Präsi nicht wenigstens eine kleine Nettigkeit zukommen lassen.

Die Begründung für diesen ungewöhnlichen Schritt ist einfach: Wir haben schlichtweg keine Lust auf den ganzen Rechtshickhack. Klage hier, Widerspruch dort, nervige Prozesse und kurz vor Abschluss noch ein Verfahrensfehler, so dass alles wieder neu aufgerollt werden muss. Sowas zieht sich. Und wie Sie wissen, laufen diese Prozesse nicht lautlos über die Bühne. Ständige Presseanfragen (als hätten wir nichts Besseres zu tun), unvermeidliches Thema in allen Geschäftsangelegenheiten, Anwaltskosten usw. Dieses Schlamassel würden wir Ihnen und uns gerne ersparen.

Um Details bezüglich der finanziellen Transaktion zu klären, bitten wir Sie, über die bekannte Email-Adresse (kette130@gmx.net) mit uns Kontakt aufzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen,

IvI

Download (*.pdf)

kette130, ivi-zeitung, dezember 2012

Wer von euch noch keine bekommen hat oder nicht in Frankfurt wohnt, hier könnt ihr das heft herunterladen.

kette_heft_klein1Inhaltsverzeichnis
Die Uni duldet keine Dissidenten ‐ Kommentar zur derzeitigen Situation des IvI……………………………………………………………………………………………………..S3
Kunst‐Erkenntnis‐Problem ‐ Eine Tagung im IvI……………………………………………………………………………………………………..S4
Irrelevanz und Gewalt ‐ Einige Bemerkungen zu Stadt und Universität…………………………………………………………………………………………S6
„Wie kann die Politik das umsetzen, was der Markt will?“
– Büroleerstand und Gentrifizierung in Frankfurt am Main aus Sicht des Immobilienkapitals……………………………………………………………………………S12

Alle Augaben

Pressemitteilung vom 10.12.2012

Aktionstag für selbstorganisierte Zentren

Am vergangenen Samstag, den 08.12.2012, fand in der Frankfurter Innenstadt ein Aktionstag unter dem Motto „Wir nehmen uns was wir brauchen – selbstorganisierte Räume verteidigen“ statt. Aufgerufen hatten neben dem Institut für vergleichende Irrelevanz und der Initiative Faites Votre Jeu, auch politische Projekte aus Mainz und das überregionale „wir nehmen uns was wir brauchen“ Bündnis, das aus verschiedenen autonomen Zentren und anderen soziokulturellen Projekten besteht. In dem gemeinsamen Aufruf kritisiert das Bündnis die aktuellen Entwicklungen im städtischen Raum und setzt sich für die Schaffung und Erhaltung selbstorganisierter Räume ein.

Ab 12 Uhr mittags hatten die Aktivist_innen Aktionen in der Frankfurter Innenstadt organisiert, um ihre Arbeit vorzustellen. Begonnen hat der Aktionstag mit einem Stadtrundgang der Initiative Faites Votre Jeu, die zurzeit das alte Polizeigefängnis in der Klapperfeldstrasse bespielt. Auf dem Stadtrundgang wurden zahlreiche leerstehende Flächen in der Frankfurter Innenstadt besucht. „Hier entsteht ein neues autonomes Zentrum“ oder „Achtung. Dieses Haus wird demnächst besetzt“ stand auf den Plakaten, die die Aktivist_innen an den entsprechenden Orten hinterließen. Auf der Hauptwache hatte das Bündnis einen Infotisch aufgebaut, an dem Interessierte Informationen zur derzeitigen Situation der Projekte erhalten konnten und an dem warmes Essen gegen Spende ausgegeben wurde. Zu einem Vortrag „Einführung in die Kapitalismuskritik“ hat im Anschluss das Institut für vergleichende Irrelevanz in das Einkaufszentrum MyZeil geladen. Ca. 50 Interessierte fanden sich im obersten Stockwerk der MyZeil ein, um den Vortrag zu hören. Die Veranstalter_innen zeigten sich erfreut, dass die Veranstaltung ohne Zwischenfälle mit Security Diensten durchgeführt werden konnte. An der Hauptwache wurde ab 16 Uhr ein politisches Puppentheater aufgeführt und im Anschluss gab es eine kurze Aktion vor dem Sitz der Frankfurter Immobilienfirma Franconofurt AG, die der neue Besitzer des Gebäudes des IvIs ist, bei der ein schwarzer Holzblock mit der Aufschrift „Das IvI geht, der schwarze Block kommt“ enthüllt wurde. Mit der Aktion wollten sich die Veranstalter_innen über das Bild, das Christian Wolf versucht in der Öffentlichkeit vom IvI zu konstruieren, lustig machen. Eingerahmt von Polizei konnten die Aktivist_innen ihre Aktion ungestört durchführen.

Später sammelten sich die Aktionstag-Teilnehmer_innen vor der Alten Oper und veranstalteten dort ein Punk Konzert. Die Band Somewhat Damaged spielte vor ca. 70 tanzenden Personen. Zum Abschluss des Tages wurde noch ein Barabend in der U-Bahn gefeiert. Es wurde Sekt an die Fahrgäste ausgeschenkt und über die ungewisse Zukunft des IvIs informiert.

Sarah Schneider vom IvI: „Wir wollten mit dem Aktionstag auf die aktuelle Bedrohungssituation des IvIs aber auch anderer Projekte im Rhein Main Gebiet aufmerksam machen. Es war uns wichtig zu zeigen, welche Arbeit in selbstorganisierten Projekten stattfindet, aber auch zu verdeutlichen, dass wir nicht aufhören werden, für den Erhalt und die Schaffung selbstorganisierter Räume zu kämpfen. Es gibt in Frankfurt genug Raum, der genutzt werden könnte für politische Projekte, wir müssen ihn uns nur aneignen.“

Am nächsten Samstag wird noch ein zweiter Aktionstag des Bündnisses in Freiburg stattfinden

08.12. F.S.K. [Freiwillige Selbstkontrolle] // IvI

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Am 08. Dezember werden F.S.K. im IvI spielen. Könnt ihr allen erzählen und dann alle mitbringen. Viel mehr muss man zu dieser Band nicht sagen, die seit den frühen 80er Jahren ihre tolle Musik macht, irgendwo zwischen Post-Punk und Prä-NDW. Da haben sie noch auf ZickZack veröffentlicht, neben Bands wie Abwärts oder Palais Schaumburg. Gute Gesellschaft also. Zum Glück haben sie sich nie getrennt, sondern den Drumcomputer mit einem Schlagzeug ausgetauscht und machen keine Revial Tour, sondern die zum neuen Album „Akt, die Treppe hinabsteigend“, was in den letzten Monaten auf Bubak veröffentlicht wurde.

Der Vorverkauf läuft. Karten könnt ihr im KoZ und im IvI kaufen und sie kosten 8 Euro, AK wird dann 10 Euro kosten. Außerdem bei den kommenden Barabenden im SiKS (Knobbe), einfach an der Theke fragen und zum Bier dazu kaufen. Es kommen weitere VVK-Stellen hinzu, außerdem könnt ihr sie Online bestellen mit einer mail an showoff.ffm@googlemail.com
Bald werden auch die weiteren Bands bekannt gegeben die spielen werden.

»F.S.K. (Freiwillige Selbstkontrolle)«

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http://www.buback.de/fsk.php

Nicht nur John Peel liebte sie: F.S.K., 1980 in München gegründet, schafften es, über all die Jahre eine der aufregendsten Bands zu bleiben Ihre Vorbilder reichen von Kraftwerk über Velvet Underground bis zu Roxy Music. Seit 1980 haben F.S.K. mehr als zehn Alben veröffentlicht, von Avantgarde über Electro-Folk bis Techno-House. – «Musik von Verrückten. Eckig, kantig, humpelnd, rumpelnd, holpernd.» Oder man bringt es wie Steve Shelley (Sonic Youth) auf den Punkt: „These guys are great. I wanna listen to older records of them. Fantastic!“

«Heute Disco, morgen Umsturz, übermorgen Landpartie.» Das empfahl F.S.K. in einem Manifest, als sich die Band 1980 in München gründete. Weil die moderne Welt stetig im Wandel sei, müsse sich auch die Wachsamkeit in Spiel und Revolte ständig der veränderten Situation anpassen. Auf dem neuen Album «Akt, eine Treppe hinabsteigend» heissen die Themen Rollen, Geschlechter, Querness. Lady Chatterly taucht im Chat auf, Erykah Badou spricht über Hübschheit und Hässlichkeit, und Beate Klarsfeld ohrfeigt den Kanzler instrumental. Der aktuelle Sound von Thomas Meinecke, Justin Hoffmann, Michaela Melián, Carl Oesterhelt und Wilfried Petzi: ausgemistete Breaks und Refrains, Reduktion auf ein Riff – manchmal nur auf einen Akkord, nervös herumeiernde Nörgelsounds, swingend, seriell, House, irgendwie.

http://showoff.blogsport.de/