„Mexico-U.S. border“ – Lecture and discussion with Melissa Wright

The Mexico-U.S. border is one of the central places where global north and global south clash. On the one hand there is a great economic interdependency between both states as can be seen in the maquiladora industry or the huge share of remittances in the Mexican gross income. In the 1990s this interdependency was further solidified by the free trade agreement NAFTA. On the other hand there is a growing fortification of the border through fences and national security agents and the army in both countries.

Both developments symbolise efforts of different actors to regulate global flows of capital, commodities, migrants, information, identities, drugs etc. through control while at the same time practices against the border regime – like illegalized migration or drug trafficking – occur. The effects of these oppositional practices must be reflected very critically, as they cause new regimes of violence, which can be seen in the brutal drug milieu with thousands of murders during the last years and with the femicides in northern Mexico.

While the general issue of the Mexico-U.S. border isn’t covered in German media or discussions at all, we will discuss these themes together with Melissa Wright. She is Associate Professor in Geography and in Women’s Studies at the Pennsylvania State University and currently teaches and researches as guest lecturer at Institute for Human Geography in Frankfurt. Her research at the border around the issues of the femicides, the maquiladora industry, governmental repression and popular protest covers more than 15 years. (cf. http://www.geog.psu.edu/people/wright/)

The lecture will be in English. In the discussion, statements in German are highly welcomed and will be translated.

19.o6.2010: “Nichts gelernt und nichts vergessen” Geschichte und Zukunft des Antizionismus in Deutschland

Sa., 19.06.10, 19 Uhr: Vortrag und Diskussion mit Joachim Bruhn (Initiative Sozialistisches Forum) im Institut für vergleichende Irrelevanz, Kettenhofweg 130, Frankfurt am Vorabend der Demonstration “Antisemitismus ist keine Kreuzfahrt”

Irgendwann zwischen der Wannsee-Konferenz und der Gründung Israels verliert der Hass auf die Juden jedwede Geschichte. Danach gab es keine Antisemiten mehr: weil alle es sind. Der Antisemitismus wird zum logischen wie zum historischen Apriori, zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins der Deutschen. Was immer sich seitdem auch ereignet hat – es spiegelt den prinzipiellen Stillstand der Geschichte, den Bann, die Angstlust der erpreßten Versöhnung. So findet auch der Hass auf die Juden, egal, ob antisemitisch oder antizionistisch ausgebrüllt, keine neuen Worte mehr, sondern gehorcht einem manischen Wiederholungszwang, dessen Vokabular in den “Werken” Adolf Hitlers gesammelt vorliegt. Es ist sein “Politisches Testament” vom 29. April 1945, das seitdem abgearbeitet wird, sein letzter Wille, dem “internationalen Judentum und seinen Helfern” den totalen Krieg zu erklären und dafür immer wieder aufs Neue im deutschen Staat die so klassenübergreifende wie die Klassen in sich aufhebende Volksgemeinschaft zu verschweißen, d.h. das Mordkollektiv, das in erlogener präventiver Notwehr dagegen sich erheben solle, daß “die Völker Europas wieder nur als Aktienpakete dieser internationalen Geld- und Finanzverschwörer angesehen werden”. 1989, als die Wiedervereinigung der Antisemiten (BRD), die genötigt worden waren, mit Israel sich zu arrangieren, mit den Antizionisten (DDR), denen es nur erlaubt war, die Juden in Form der “Zionisten” zu hassen, unvermeidlich wurde, waren alle formellen Bedingungen der deutschen Souveränität wiederhergestellt, die es möglich machen, Hitlers Testament doch noch zu vollstrecken, d.h. die HaShoah durch ihre Vollendung, Überbietung und restlose Vollstreckung an Israel ungeschehen zu machen: Der Rechtsnachfolger rüstet sich auf, der Gesellschaftsnachfolger zu sein. Denn erst der Tag, an dem es die Juden, außer in Geschichtsbüchern, niemals gegeben haben wird, wird der Tag der vollendeten “Deutschen Revolution” (Goebbels) gewesen sein. So trifft das paradoxe Resümee jetzt erst zu, das Eric Voegelin 1964 aus dem Verhältnis der Deutschen zu Hitler zog: “Nichts gelernt und nichts vergessen.” Es ist diese irrsinnig redundante, penetrante Permanenz des Nullpunkts materialistischer Aufklärung, in dem der Wiederholungszwang sich breitmacht. – Es spricht Joachim Bruhn (Freiburg), Co-Autor u.a. des Buches der Initiative Sozialistisches Forum “Furchtbare Antisemiten, ehrbare Antizionisten. Israel und die linksdeutsche Ideologie”

Veranstaltungsreihe: »Kampf um selbstverwaltete (Frei-)räume und gegen Gentrifizierung – Vernetzungs­strategien und die Möglichkeiten linker Intervention in den öffentlichen Raum« @ *Faites votre Jeu!*

Veranstaltungsreihe: »Kampf um selbstverwaltete (Frei-)räume und gegen Gentrifizierung – Vernetzungs­strategien und die Möglichkeiten linker Intervention in den öffentlichen Raum«

@ *Faites votre Jeu!*, Klapperfeldstr. 5, 60313 Frankfurt a/Main

Freitag, 11. Juni 2010 | 20 Uhr
»Perspektiven selbstverwalteter Räume«

Mit Vertreter_innen der Kampagne »Hände hoch – Haus her: für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt« (haendehoch.blogsport.de), des seit April besetzten »Autonomen Zentrums« in Köln-Kalk (unsersquat.blogsport.eu), des »Instituts für vergleichende Irrelevanz – ivi« (Ffm) (ivi.copyriot.com) und von »Faites votre jeu!« (Ffm). Nach der Vorstellung der Projekte sollen die Parallelen und Unterschiede im Kampf um selbstverwaltete Räume in den einzelnen Städten diskutiert werden. Continue reading “Veranstaltungsreihe: »Kampf um selbstverwaltete (Frei-)räume und gegen Gentrifizierung – Vernetzungs­strategien und die Möglichkeiten linker Intervention in den öffentlichen Raum« @ *Faites votre Jeu!*”

Hausbesetzung in Darmstadt

Banner Neckar 5:

In der Nacht vom 2. auf den 3. Juni wurde in Darmstadt ein über Jahre leerstehendes Haus in der Neckarstraße 5 besetzt. Erklärtes Ziel der neuen Nutzer_innen ist es, Wohnraum zu erschließen, aber auch Raum für alternative Kultur und politische Arbeit zu schaffen.

Um ihrer Forderung nach einer langfristigen Nutzung des Geländes unweit der Fachhochschule und des darmstädter Haubtbahnhofes Nachdruck zu verleihen, stellten die neuen Nutzer_innen schon jetzt ein Programm für die nächsten Tage online. Neben vielfältigen inhaltlichen Veranstaltungen soll es auch Partys, ein tägliches Cafe, “Vokü” und vieles mehr geben: neckar5.blogsport.de/programm

Bereits an der Besetzung beteiligten sich duzenden Menschen aus Darmstadt und dem Rhein-Main-Gebiet und im Laufe der Nacht versammelten sich weit über hundert Menschen in dem zuvor ungenutzten Gebäude. Die Polizei hielt sich – zumindest in der ersten Nacht – auffallend zurück und versicherte, die Besetzer_innen zunächst gewähren zu lassen. Zuerst wolle man die Besitzer_innen des Gebäudes ausfindig machen und kontaktieren. Bis dahin sei eine Räumung nicht geplant.

Trotz dieser Zusicherung von Seiten der Polizei rufen die Besetzer_innen für den Fall einer Räumung in den nächsten Tagen zu einer Solidaritätsdemonstration für den 4. Juni um 18:00 Uhr auf. Den Treffpunkt und weitere Infos finden sich auf neckar5.blogsport.de | twitter.com/neckar5

06.06.10 LUCKY DRAGONS (L.A.)

06.06.2010 // 22h // IVI

LUCKY DRAGONS (USA)

( upset the rhythm )

Lucky Dragons sind Lukas Fischbeck, Sarah Rara und weitere Mitarbeiter aus Los Angeles. Sie schaffen eine ekstatische Form der elektronischen Musik, die magisch Genregrenzen durchbricht. Verrückte Live-Performances mit visuellen Projektionen und Interaktivität mit dem Publikum, da brauchst du gar nicht schüchtern sein, wenn sie dir Steine in die Hand drücken. (Steine sind die neuen Rhythmus-Eier)
Lucky Dragons trafen sich im Frühjahr 2000 in einem Versuch, eine Band, die sich bis zur nächsten Steinzeit nicht trennen würde, zu gründen. Scheint ja ganz gut zu klappen.
www.upsettherhythm.co.uk
www.hawksandsparrows.org

Lucky Dragons & Sumi Ink Club from The Wire Magazine on Vimeo.

http://nichtsfuerungut.blogsport.de/

Sartre und der Marxismus – Audiomitschnitt

Hier der Mitschnitt des am 20.5. im Rahmen der 11. Gegenuni gehaltenen Vortrag Sartre und der Marxismus von Christoph Zwi. Wie man schnell merken wird, gab es leider einige Komplikationen. Nichtsdestotrotz eine hörenswerte Dokumentation, die, wie der Referent ankündigte, alsbald um eine schriftliche Ausarbeitung des sehr komplexen Themas ergänzt werden wird. Denn es geht nicht nur um Sartre und den Marxismus, sondern darüber hinaus um die Gegenüberstellung der avanciertesten (Sozial- )Ontologien des 20. Jahrhunderts (Heidegger, Sarte, Lukács, Situationisten). Viel Spaß beim Hören!
(Dauer: ca. 1 h 20 Min.)

Download

http://lavache.blogsport.de/

27.05.2010: some like it hot, some like it not

some like it hot, some like it not (trailer) from musculcat on Vimeo.

Film und Diskussion

“Some like it hot, some like it not”

Asexualität ist ein Phänomen, das seit der Gründung der Website “AVEN – Asexual Visibility and Education Network” 2001 größeres mediales Interesse erfahren hat, von den (Kultur-)Wissenschaften aber weitgehend unbeachtet blieb.

Interviewt werden Kati, John und Carsten, drei Berliner Mitglieder von AVEN, zu ihrer Sicht auf (A-)Sexualität. Gleichzeitig wird nachgezeichnet, wie die Sexualwissenschaft im Laufe ihrer Geschichte mit nicht vorhandenem sexuellen Interesse umgegangen ist. Ein Film von Nossa Schäfer und Elisa Garrote Gasch.
Der Film entstand im Rahmen einer Magisterarbeit in Gender Studies an der HU Berlin bei Prof. Christina von Braun. SprecherIn: Ruth Müller und Peter Bubestinger.
Doku, Farbe, 27min. asexuality.org
Berlin 2008