I ♥ Ivi – Solikonzert

“I Love IvI” – Solikonzert

Beginn:
20:00 Uhr:  Barabend
21:00 Uhr:  Cressy Jaw (Gießen und macht Alternative/Grunge/Rock)

Die klaustrophobische Musik von Miss Massive Snowflake ist wie der Soundtrack zu einem unbestimmten schwarz-weiss-Film aus dem 22stem Jahrhundert. Sie ist gerammelt voll mit eindrucksvollen Samples von Dialogen, Fragmenten von naiven Kinderstimmen, elektronischen Samples und düsteren Bässen, welche zu einem einzigartigem Pop alternativer Dimension gerinnen. Shane de Leon ist der Kopf hinter diesemProjekt und schon seit weit über einem Jahrzehnt auf den Alternative-Bühnen der Welt zu Hause. Nach Zusammenarbeiten mit 31 Knots oder Black Heart Procession tourt er nun mit der eigenen Band.Ein Projekt von Weltformat. Irgendwo zwischen Pavement und Xiu Xiu, nur anders.

„Mit den Ohren denken“. Adornos Philosophie der Musik

„Mit den Ohren denken“. Adornos Philosophie der Musik

Vortrag vom Thomas Zöller

Donnerstag 19.4. 20h IvI

Adornos Fragmente über ein geplantes Beethovenbuch wurden posthum 1993 veröffentlicht. In dem Vortrag soll gezeigt werden, warum diese Fragmente von großer Prägnanz für die kritische Gesellschaftstheorie sind. Diese Prägnanz besteht darin, dass Adorno in den Topoi dialektischen Denkens und immanenter Kritik, die in den Fragmenten exemplarisch aufgezeigt werden, seine Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft aufzeigt.

Aus den Fragmenten wird der Vortragende fünf Thesen Adornos auswählen, um den Gang seiner Argumentation nachzuzeichnen:

1. “In einem ähnlichen Sinn wie dem in welchem es nur die Hegelsche Philosophie gibt, gibt es in der Geschichte der abendländischen Musik nur Beethoven.”

2. “Bei beiden die höchste Erhebung des bürgerlichen Geistes.”

3. “Die Sonate ist das System als Musik.”

4. “Beethovens Musik ist die Hegelsche Philosophie: sie ist zugleich aber wahrer als diese.”

5. “Man kann nicht mehr wie Beethoven komponieren, aber man muss so denken, wie er komponierte.”

Adorno erkennt in Beethovens Musik eine Kongruenz zur Hegelschen Philosophie. Gleichwohl wird von ihm keine bloße Analgie erstellt, sondern der Zusammenhang muss “zur Sache selbst” werden, d.h. sie muss sich am Gegenstand selbst – den Kompositionen – erproben. “Die Sache selbst” erkennt Adorno in der Identität des Hegelschen Systemgedanken mit der Beethovenschen Kompositionsform der Sonate. Jedoch sei Beethoven wahrer als Hegel, da “Beethoven an der Stelle brüchig, an der Hegel ideologisch wird.” Diese Brüchigkeit – in Beethovens Spätwerk – bezieht Adorno auf den Prozess des Denkens, der nun von der “geschlossenen” idealistischen Dialektik übergeht zu seiner “offenen” negativen Dialektik.

Der Vortrag soll durch Musikbeispiele plastischer gestaltet werden.

Die Politkrieger des Verfassungsschutzes

Die Politkrieger des Verfassungsschutzes

Vortrag von Peer Heinelt

Er führe einen „politischen Krieg“ gegen den Kommunismus, erklärte Hubert Schrübbers, von 1955 bis 1972 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV). Der vormalige NS-Staatsanwalt, der bei den von ihm initiierten Hochverratsprozessen gegen Antifaschisten immer wieder langjährige Zuchthausstrafen gefordert hatte, gebot über eine illustre Schar von Mitarbeitern. Zu dieser zählte unter anderem Johannes Strübing, der als SS-Hauptsturmführer im Dienste der Gestapo maßgeblich an der Liquidierung der antifaschistischen Widerstandsgruppe Schulze-Boysen/Harnack („Rote Kapelle“) beteiligt war. Gegenüber seinen Kollegen im BfV brüstete sich Strübing, etwa 70 Menschen „aufs Schafott gebracht“ zu haben.

Der „politische Krieg“, den Schrübbers, Strübing & Co begonnen haben, dauert bis heute an und manifestiert sich gleichermaßen in der Bespitzelung und Kriminalisierung von Linken wie in der Unterstützung von Naziterroristen. Letztere gelten als Verbündete im „politischen Krieg“ und erhalten nicht nur üppige finanzielle Förderung, sondern werden auch entsprechend gesteuert. Das Mittel hierfür war und ist der sogenannte V-Mann. Sowohl das 2003 gescheiterte NPD-Verbotsverfahren als auch die jüngsten Enthüllungen über den „Nationalsozialistischen Untergrund“ sprechen in dieser Hinsicht eine nur allzu deutliche Sprache. Bereits 1968 hieß es in einem Ausbildungshandbuch des Verfassungsschutzes, dass V-Leute die Funktion hätten, „die Beschlüsse eines verfassungsfeindlichen Gremiums in einem dem Auftraggeber gewünschten Sinne zu beeinflussen“.

Über die politischen, ideologischen und personellen Kontinuitäten zwischen den Repressionsdiensten des NS-Regimes und dem 1950 gegründeten Bundesamt für Verfassungsschutz wird Peer Heinelt in seinem Referat berichten. Heinelt ist Politikwissenschaftler und Redakteur des Online-Nachrichtenportals german-foreign-policy.com; er lebt in Frankfurt am Main und arbeitet als freier Autor.

We ❤ Ivi

Das Ivi ist bedroht! Das Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt möchte das Gebäude an die Franconofurt AG verkaufen. Dieser Prozess soll im Sommer abgeschlossen sein.

Bislang haben zahlreiche Gruppen und Einzelpersonen ihre Solidarität ausgedrückt. Hierzu wurde ein Solidaritäts Blog eingerichtet. Auch wurde eine e-Petition geschaltet. Diese ist in folgenden Sprachen verfügbar: english, français, italiano, castellano, polski, türkçe, română, русский.

Eine Presseschau zur aktuellen Situation, sowie die Pressemitteilungen des Ivi findet ihr hier. Ausserdem wurde ein Offener Brief an die Unileitung, sowie die Hessische Landesregierung verfasst.

Hier findet ihr ein kurzes Selbstverständnis

Wenn ihr über die aktuelle Situation und die Veranstaltungen des Ivi auf dem Laufenden bleiben wollt könnt ihr hier einen Newsletter abonieren.

Die Krise in Europa und die strategischen Möglichkeiten der Linken

Die Krise in Europa und die strategischen Möglichkeiten der Linken

In dieser Veranstaltung wollen wir Einschätzungen der gegenwärtigen ökonomischen und politischen Lage in Europa sowie Handlungsmöglichkeiten der Linken diskutieren.

Diskussion mit Thomas Sablowski im Institut für vergleichende Irrelevanz (IVI), Montag, 26. März, 20 Uhr.

Dr. Thomas Sablowski ist zurzeit Gastprofessor für kritische Gesellschaftsforschung an der Universität Gießen und an der Vorbereitung der Protestaktionen gegen die europäische Krisenpolitik im Rahmen des No Troika-Bündnisses beteiligt.

KYREST // REFLEXOR // ZASKAE

Echt bitter. präsentieren

Muntere Melodeien mit:

KYREST
Crustcoredoompunk aus Erlangen/Nürnberg

Kyrest erinnern entfernt an Alpinist, manch einer würde ihnen wohl das Label Neocrust zuschreiben, aber auf jeden Fall empfehlenswert für alle Fans der Postapokalypse und des Düsteren.

&

REFLEXOR
Thrash Metal aus Gießen

Die Untergangstimmung von Kyrest ergänzen Reflexor perfekt durch ihren agressiven Sound, der bei aller Wut nicht an musikalischer Komplexität einbüßt und mit melodischen Parts und Gitarrensoli rostet.

&

ZASKAE mussten leider absagen :(

Das IvI versteht sich als als selbstorganisierter Raum, welcher Menschen unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Herkunft,ihres Alters oder Sexualität die Möglichkeit gibt, sich so frei wie möglich von gesellschaftlichen Zwängen selbstbestimmt zu bewegen.
Dementsprechend wird rassistisches, sexistisches, homophobes, antisemitisches oder sonstwie diskriminierendes Verhalten nicht geduldet.

IvI bleibt!

Take your time! – diskus Heftrelease

Take your time! – diskus Heftrelease
Mittwoch, 21. März,  20.oo, Ivi

Die Zeit wird knapp. Niemand hat mehr Zeit, deshalb müssen wir uns die Zeit nehmen, sie uns also wieder aneignen, anstatt ihr ständig hinterherzulaufen. Aber wie kann das geschehen? Im politischen Kampf um Arbeitszeit, oder wenigstens in der Rückgewinnung einer wirklich freien Freizeit? Aus Anlass des Heftrelseases der aktuellen diskus-Ausgabe „take your time“ wollen der Diskusredakteur Dominik Lux und die Soziologin Sabine Flick über die Zeit in Zeiten des Neoliberalismus diskutieren. Dazu wird es Pasta Napoli von Boris geben, die auf eine sehr sinnliche Weise die Frage beantwortet, wie Zeit schmeckt.

http://diskus.copyriot.com

im Anschluß, ca. 22.3o: kiosk/Barabend