30. Juli // AIDS WOLF / KOLTER // IvI

show-off konzerte and knertz shows:

AIDS WOLF aus Montreal/Canada

die girls und boys von Aids Wolf werden mit eurem Hirn
ihr musikalisches Buffet garnieren. Chaotic No-Wave
der euch einfach die synapsen glatt bügelt/prügelt.

KOLTER

aus Darmstadt thront auf einem thron aus drone und glitcht unruhig hin und her.

alles in allem supersweet und supersexy! : )

wann : 30.7.
wo : Ivi, Kettenhofweg 130

www.myspace.com/aidswolf
www.skingraftrecords.com/b​andhtmlpages/aidswolf_pg.h​tml

www.myspace.com/kolterrr

http://showoff.blogsport.de/
http://knertz.de/

Die Mondverschwörung von Thomas Frickel

Die Mondverschwörung von Thomas Frickel
Einlass: 21.00 Uhr, Beginn: 21.30
Filmemacher anwesend.

http://mondverschwoerung.de/

Als Chefreporter des deutschsprachigen US-Senders DDCTV hat Dennis R. D. Mascarenas schon viele heiße Eisen angepackt. Doch sein neuester Auftrag treibt ihn an den Rand der Verzweiflung.
Beim Versuch, das Verhältnis der Deutschen zum Mond auszuloten, gerät er unversehens in einen Strudel irrwitziger Erklärungsmuster, die auf absurde Weise Deutschlands finsterste Vergangenheit lebendig werden lassen.

Mehr als ein Jahrzehnt nach seiner ersten Deutschland- Recherche in der kultigen Film-Satire „Deckname Dennis“ ist der amerikanische Journalist Dennis R. D. Mascarenas wieder unterwegs, um das Wesen der Deutschen auszuforschen. Und Freunde der politischen Realsatire werden auch diesmal auf ihre Kosten kommen.
Denn zielsicher und nur scheinbar unbekümmert geht der füllige Amerikaner genau dort hin, wo´s weh tut: in biedere deutsche Wohnstuben ebenso wie in die Hinterzimmer dubioser Kneipen, wo selbsternannte Opfer der Gesellschaft an kruden Verschwörungstheorien basteln. Nichts ist so grotesk, dass es sich nicht noch überbieten ließe. Das ist unglaublich, komisch und verstörend zugleich.

Und doch ist „Die Mondverschwörung“ mehr als eine Nummern-Revue aus dem Kuriositäten-Kabinett der Spinner und Sektierer. Dicht neben unserem Alltag reißt der Boden auf und gibt eine sonst nur schwer zugängliche Parallelwelt aus kuriosen Verschwörungstheorien, handfestem Antisemitismus, Nazi-Okkultismus und kruden Bedrohungsszenarien frei.

Ein neuer Geheimtipp für alle, die schräge (Dokumentar-) filme mögen, die sich gerne überraschen lassen und die noch über Deutschland lachen können. Und wer „Deckname Dennis“ gesehen hat, darf „Die Mondverschwörung“ auf keinen Fall verpassen.

Mit feurigen Parolen gegen die Brandstifter in den Banken – Eine Schmähschrift wider die AG Georg Büchner

Mit feurigen Parolen gegen die Brandstifter in den Banken – Eine Schmähschrift wider die AG Georg Büchner

In der Lächerlichkeit des „heißen Herbstes“ 2010, in dem Deutschland zur „Protestrepublik“ erklärt und der „Wutbürger“ entdeckt wurde, fiel es kaum auf, dass die AG Georg Büchner sang- und klanglos ihre für Oktober angekündigte Bankenblockade in Frankfurt abgesagt hatte. Aber man sollte sich nicht zu früh freuen und glauben, dass sich das Ganze damit von selber erledigt hätte. In der Erklärung zur Absage hält die AG trotzig an der „Idee der Bankenblockade“ fest, die nach wie vor „überfällig, richtig und notwendig“ sei. Sollten die Auswirkungen des letzten Bankenkollapses in Deutschland noch deutlicher spürbar werden, was für sich genommen schlimm genug wäre, ist darüber hinaus zu befürchten, dass die AG Georg Büchner oder eine ungeistesverwandte Nachfolgeorganisation es noch einmal versuchen wird. Zwar hat es beim letzten Anlauf nicht geklappt, die erhofften Massen blieben aus, doch ist die AG beileibe nicht die einzige, die die „Verursacher, Akteure und Profiteure der Krise“ in den Banken wähnt, nein, war es doch allerorts bald ausgemachte Sache, dass die Schuld bei den gierigen „Bankstern“ liege. Während die AG auf die Blockade der Zugänge zu den Zentralen großer Banken setzte, wurde im selben Herbst international für den „bank run 2.0“ mobilisiert, ein Tag, an dem so viele Menschen wie möglich ihre Kontos leer räumen oder auflösen sollten. Wesentlich direkter drückt sich der gemeine Zorn gegen die Banken auf den meisten antikapitalistischen Demonstrationen aus, auf denen das Klirren von Bankfensterscheiben zum guten Ton gehört.

Die AG Georg Büchner wollte sich damit nicht bescheiden. Sie hatte die „Parole der Tat“ ausgegeben und es sollte nicht nur krachen, sondern brennen. Glücklicherweise brachen ihren feurigen Phrasen nicht zur Tat auf. Man weiß nicht, ob einem eher mulmig oder übel werden soll, wenn man sich ansieht, wie die AG im Güllekeller mit dem Feuer spielte. Man kann sie zwar nicht mehr sehen, aber immer noch riechen. Deshalb muss sie erledigt werden, damit sie nicht weiter gärt. Dazu bedarf es noch nicht einmal der Marx-Lektüre, es reicht eine feine Nase, mit der man schon von weitem, gegen den Wind, es genügen homöopathische Dosen, die AG Georg Büchner an ihrem Gestank erkennt.

Do. 21.07.2011, 20 h, Lesung/Vortrag: Patrick Dratzmith ((O)FF/M)

Mobiveranstaltung: Kein Al-Quds-Tag 2011

Flyer VorderseiteFlyer Rückseite

Wir laden euch herzlich am 20. Juli um 20 Uhr zu einer
Mobilisierungsveranstaltung im IVI gegen den diesjährigen Al-Quds-Tag in
Berlin ein! Ein Vertreter des antifaschistischen Bündnisses wird uns
eine kurze Einführung zum Stand der Mobilisierung und die inhaltliche
Kritik des Bündnisses geben.

more infos:
noalquds.blogsport.de
antifa-neukoelln.net
cosmopolitaninsurrection.wordpress.com

13/07/ FNESSNEJ (DA/KNERTZ) // SEX ON THE BEACH (VIENNA) // IVI

Mi. 13. Juli 2011 // FNESSNEJ + SOB live at IvI, Kettenhofweg 130. Doors: 21:30 !!!Special: Early Bird Discount til 22:00!!! come early pay less. awesome !!! <3

FNESSNEJ (DA/KNERTZ)

fnessnej – with approximately 115db of complex sounding, yet rhythmical-melodic synthesis of eight legs, four heads, about 10 percussion instruments (acoustic / electronic), 5 stringed instruments (electronic / midi), ancient computers, roughly 357 keys (black / white) on ~12 keyboards (synthesizers / toys), somewhat 820 feet of cable and a digital mixing console. the later devices are to be found, placed on a table in front of a stage, which domiciles a drumset /w drummer, whilst the residual six legs simultaneously execute the process of actuating the remaining equipment by means of coordinating mazy movements in highspeed. Receiving the knertzy audio-visual simile may lead to impulse of motion.

SEX ON THE BEACH (VIENNA)

SEX ON THE BEACH met in the backwoods of Vienna while watching a great gig of a band called „Disaster Area“. Influenced by this powerful hard-rock trio and the glory days of seventies psych-rock kicking and screaming, they created their own energetic instrumental rock-style – sounding like a hyperboled film score of Tony Anthony’s „The Stranger Returns“.

In 2011 they’re going to release their debut-album „Power“ (Produced by Niko Bellic) on Noiseappeal Records. Fever!

http://showoff.blogsport.de/

Florida goes to Frankfurt. Das Recht auf die Stadt und die “kreative Klasse”

Florida goes to Frankfurt. Das Recht auf die Stadt und die “kreative Klasse”

Der Slogan “Recht auf die Stadt” scheint in anschaulicher und zutreffender Weise Themen der gegenwärtigen Stadtentwicklung zu bündeln: Privatisierung kommunaler Güter, Gentrifizierung und kontrollpolitische Durchdringung öffentlicher Räume. Der französische Philosoph Henri Lefebvre, der diese Parole 1968 erstmals auf die politische Agenda gesetzt hat, verfolgt damit ein staats- und herrschaftskritisches Projekt, dessen Anspruch über das bestehende System hinausweist.

Er versteht das “Recht auf die Stadt” vor allem als Forderung jener sozialen Gruppen, die unter dem reglementierten städtischen Alltag leiden oder in irgendeiner Weise marginalisiert und peripherisiert werden. Denn für Lefebvre definiert sich die Stadt über ihre Zentralität. Es geht um die Verdichtung von Macht, Wissen und Information. Zentralität ist auch als produktiver Prozess zu verstehen: Aus dem gleichzeitigen Zusammentreffen unterschiedlichster Elemente der Gesellschaft an einem Punkt kann etwas Unerwartetes und Innovatives entstehen. Für Lefebvre bedeutet deshalb das “Recht auf die Stadt” auch, “das ‘Zentrum’ als Ort der Kreation, der Kultur, der Urbanität wiederzufinden”.

Solche Bestrebungen, einstmals von den verändernden Kräften als Kritik an der “fordistischen Stadt” verstanden, sind inzwischen vom flexiblen Kapitalismus für seine Zwecke instrumentalisiert worden. Man denke nur an das aktuelle Leitbild von der Creative City, das vor allem der US-amerikanische Wissenschaftler Richard Florida populär gemacht hat: Demnach weisen gerade solche Städte bemerkenswerte Kreativitäts- und Innovationskapazitäten auf, in denen der Meltung Pot-, Gay- und Bohemian-Index besonders hoch ausfällt.

Wer also in dem “war for talent” bestehen wolle, müsse für das richtige urbane “Rauschen” sorgen. Von der Mobilisierung kultureller Ressourcen erhoffen sich die Verantwortlichen nicht nur eine städtische Regeneration, die urbane Kultur wird vielmehr als treibende Kraft eines neuen dynamischen Kapitalismus angesehen.

In der Veranstaltung wollen wir das Kreativ-Konzept hinterfragen und dabei auch einen Blick auf die Frankfurter Verhältnisse werfen. Nicht zuletzt, um die Rolle der Subkulturen in der “Floridarisierung” der Stadtentwicklung zu reflektieren.

Nitribitt – Frankfurter Ökonomien