IVI transLibLab Weekend 22.-25.9.2011: Spektakelbuchkurs Nr3

überregionales Weekend mit gemeinsamer Lektüre & Diskussion: Zeit & Geschichte, Die spektakuläre Zeit, Die Raumaufteilung des Territoriums. Mit Filmen. Reader ab Mi 7.9. im IVI (Dachgeschoss).
Beginn Donnerstag um 20 Uhr, Freitag bis Sonntag jeweils 12 Uhr, Abfahrt ab So. 15 Uhr. Keine Vorkenntnisse nötig, Neueinsteiger_innen in die Spektakelkritik: welcome.
[neu:] Zur Vorbereitung gibt es einen Reader →.

Zur Einleitung wird am Donnerstag die großartige 190 Minuten Dokumentation “68” von Gudie Lawaetz gezeigt (über die Bewegung der Besetzungen und den Mai 1968 in Frankreich). Siehe dazu auch das neu auf die Seite gestellte Buch von René Vienet: Enragés und Situationisten in der Bewegung der Besetzungen (1968).

transLibLab ist die queercommunistische bibliothek im IVI, Kettenhofweg 130, Frankfurt Westend.

Spektakel-Film

Guy Debord: Die Gesellschaft des Spektakels.

Das Buch von 1967 gibt es z.B. hier → . Den Film von 1973 gibt es am einfachsten bei youtube oder bei ubuweb, aber in bedauernswertem Zustand. Für höhere Qualität muss man etwas suchen. Besser als die zirkulierenden z.T. sehr schlecht übersetzten englischen Untertitel sind die von uns erstellten deutschen: Untertitel ansehen / herunterladen).
Protokolle aus vorigen Lektürekursen und sonstige Materialien unter Revolution & Subjekt.

http://theoriepraxislokal.org/

Poduimsdiskussion: Hosting the conversation on the death of the Left.

Sonntag, 28. August 2011, 18:00
Poduimsdiskussion: Hosting the conversation on the death of the Left.

The panel will present on the recent history of the Left in the U.S. through the history of the emergence and activities of our new student organization, the Platypus Affiliated Society. Platypus was established in 2006 in response to the failure of the Iraq anti-war movement. We formed an organization dedicated to “hosting the conversation” on the death of the Left internationally, seeking to present more directly questions and problems from the history of Marxism, as guide to why and how the world has arrived at its present state. We find the most interesting and deepest questions and problems of modern history to be raised by Marxism, but not exclusively so. We hope to help clear or at least call critical attention to the present and historical ideological obstacles to the potential for forming a cosmopolitan Left as a truly progressive-emancipatory force.

The panel will include speakers from New York, Chicago, Boston/Maastricht and Frankfurt.

More info: http://germany.platypus1917.org/

Soli Kiosk für den Protest gegen den “Al-Quds-Tag”

Soli-key_osk[kiosk]BarAbend mit Longdrinks für den Protest gegen den “Al-Quds-Tag” am 27. August 2011 in Berlin

Das Ivi unterstützt den Aufruf “Kein Al-Quds-Tag – Gegen Antisemitismus und Islamismus! Solidarität mit Israel!” des Antifaschistischen Berliner Bündnisses für die Antifaschistische Demonstration gegen den Marsch am Al Quds-Tag
Samstag, 27. August 2011 | 12:00 Uhr | Wittenbergplatz (Berlin)

Einen weiteren Aufruf von current for a cosmopolitan insurrection gibts hier / english version

Eine inhaltliche Bröschüre zum Thema könnt ihr euch hier herunterladen

Aktuelle Infos unter http://noalquds.blogsport.de/

Who killed Bambi die 2te

Vortrag und Diskussion zum sog. >Antispeziesismus<
Eine Fortsetzung der who killed Bambi Veranstaltung vom 25.03.

Anfang Juni 2011 wurde der australische Bioethiker Peter Singer von der Giordano-Bruno-Stiftung in Frankfurt mit einem Preis für seinen Einsatz für Tierrechte ausgezeichnet. Verbände wie die >Bundesvereinigung Lebenshilfe<, protestierten, weil dieser in seinen Schriften zwischen lebenswerten und lebensunwertem Leben selektiere und in der Vergangenheit dafür plädiert habe, behinderte Kinder bis zum 28. Tag nach der Geburt töten zu können. Für Singer ist das eine Frage des Kalküls: „Sofern der Tod eines behinderten Säuglings zur Geburt eines anderen Säuglings mit besseren Aussichten auf ein glückliches Leben führt, dann ist die Gesamtsumme des Glücks größer, wenn der behinderte Säugling getötet wird.“ Ähnliche Thesen vertrat er in seinem Buch „Animal Liberation“ (1975), mit dem Singer den Begriff Tierrechte populär gemacht hat. Die Ehrung Singers sieben Jahrzehnte nachdem die Nationalsozialisten den Mord an von ihnen als minderwertig diffamierten Menschen offiziell stoppten, ist ein Skandal. Damit werden in Zeiten eines dramatischen Sozialabbaus Elemente einer Rassenhygiene salonfähig gemacht, die solche Verbrechen ideologisch vorbereitet und legitimiert haben. Wie weit dieser Prozess gediehen ist, zeigt auch der Erfolg Thilo Sarrazins als Bestseller-Autor.

Der Journalist Peter Bierl setzt sich in seinem Vortrag mit Singers Thesen, der Tradition der Rassenhygiene, dem Begriff der Tierrechte sowie dem biologistischen Konzept des >evolutionären Humanismus< auseinander, den die Giordano-Bruno-Stiftung vertritt.

16.08., 20 Uhr.
IvI (Kettenhofweg 130, nähe Senckenbergmuseum)

http://neocommunistinnen.wordpress.com/

Mit freundlicher Unterstützung des AStA der Uni Frankfurt

SlutWalk Frankfurt a/Main

Zur freundlichen Beachtung:

SlutWalk, Samstag, 13.o8.2011, 15.oo Kaisersack (ggü. Ffm Hbf), Frankfurt a/Main

http://slutwalkfrankfurt.tumblr.com/
Facebook Event

Aufruf zum SlutWalk

* Gleich wer ich bin und was ich trage: No means No.

* Gegen Sexismus, Trans*-, Homo- und Queerphobie, Rassismus und Klassismus!

* Für Selbstbestimmung über Körper, Sexualität & den eigenen Lebensentwurf

Samstag, 13.08.2011, 15 Uhr

„Kaisersack“/ gegenüber Hauptbahnhof

Frankfurt/Main

Nach der Empfehlung eines kanadischen Polizisten an Frauen*, sich nicht „wie Schlampen“ anzuziehen, um nicht Opfer sexualisierter Gewalt zu werden, schlossen sich zuerst in Toronto und später in vielen anderen Städten Menschen zu SlutWalks zusammen. Die Teilnehmenden der Proteste nehmen eine solche Verhöhnung der Betroffenen nicht länger hin. Nichts, auch nicht der Kleidungsstil, ist eine Rechtfertigung für Grenzüberschreitungen, Diskriminierungen, Begrabschen oder Vergewaltigung!

Die Idee der Initiator_innen, den Protest als „SlutWalk“ zu bezeichnen (sinngemäß also „Schlampendemo“), ist als Form der Aneignung des Begriffs „Slut“, zu verstehen. Continue reading “SlutWalk Frankfurt a/Main”