Seni Görmem Imkansiz // Prunella Explosion // Albertaalert

Die Bands Seni Görmem Imkansiz (Istanbul), Prunella Explosion (Berlin/Bielefeld) und Albertaalert (Kassel)beschreiben sich selbst als eine Mischung zwischen Coco Rosie, die tödliche Doris, Joy Division und Britney Spears. Wer wissen möchte wie sich das anhört komme am 04.02. ins IVI und höre hier schonmal rein…

SENİ GÖRMEM İMKANSIZ – EN GİZLİ from gerçekparanoya on Vimeo.

http://www.myspace.com/senigormemimkansiz
http://soundcloud.com/senigormemimkansiz

http://www.myspace.com/prunella-explosion

http://albertaaalert.blogspot.com/

Libary Tapes + Thverfellshorn // IvI – Atelier-Show

library tapes - thverfellshorn - ivi show 02-02-11 flyer - front_web

ganz sanft gleiten wir mit der ersten offiziellen show.off-atelier-show im 2. stock des IvI vom winterschlaf in die frühlings offensive.

Libary Tapes (SWE)


Library Tapes wurde vom Pianisten David Wenngren (geb. 1981) und dem Gitarristen Per Jardsell in Gävle ins Leben gerufen. Die erste CD des Duos erschien im August 2005 unter dem Titel „Alone In The Bright Lights Of A Shattered Life“ auf dem britischen Label Resonant. Klavier, akustische und elektrische Gitarre, Balalaika und auf dem Computer erzeugte Klangflächen verbanden sich zu sieben atmosphärisch dichten Musikstücken, die von der Kritik mit den neoklassischen Kompositionen von Max Richter und dem Postrock von A Silver Mt. Zion verglichen wurden. Nach einer zweiten Veröffentlichung im Jahr 2006 verließ Per Jardsell Library Tapes, das Projekt wird seitdem allein von David Wenngren fortgeführt. Der zuvor schon minimalistische Sound reduzierte sich zunächst radikal weiter. Auf Höstluft (2007) waren nur noch Wenngrens Piano und einzelne, effektvoll eingesetzte Field Recordings zu hören.

2008 gründete Wenngren in Schweden ein eigenes Plattenlabel mit angeschlossener kleiner Konzertagentur (Auetic), auf dem 2010 die CD Like Green Grass Against a Blue Sky erschien. Mit dieser Veröffentlichung spannte Wenngren den Bogen zurück zu den ersten Werken von Library Tapes, jedoch sind seine von computergenerierten Klängen und Field Recordings durchsetzten stillen Piano-Soli auf dieser CD größtenteils melodischer als noch vier bzw. fünf Jahre zuvor.

David Wenngren arbeitete für sein Projekt Library Tapes schon mit Musikern wie Peter Broderick oder Sylvain Chauveau zusammen.

Thverfellshorn (UK)


Thverfellshorn is the astonishingly beautiful side project of Luke Payne from Wild Dogs in Winter, and also the sister-project of Decorative Stamp’s own Fawns. Whilst Wild Dogs in Winter span the fragile distances between postrock, shoegaze and electronica, Thverfellshorn is an even more gentle excursion into where the music falls away into beautiful tender, droning slumbers. warm synths meet hypnotic guitars as distant voices and field recordings merge together to create such dream-like passages.

Reckless Birds in the Summer Night Half Light from Thverfellshorn on Vimeo.

& + w/ und

Graue Well Rhein

Screening diverser Arbeiten von Ernst Habros,

ausgewählt und eingeleitet von Lars.

[unbenannt.org]

doors: 21 uhr

screening: tba

ivi

kettenhofweg 130

http://showoff.blogsport.de/

Proletariat und Revolutionstheorie

Am Freitag, 20.1. ab 18:00 Uhr findet im IVI, Kettenhofweg 130 Frankfurt/Main eine Veranstaltung statt, die keine Person verpassen wird, die sich nicht vor der Geschichte blamieren will. Es werden 2 bahnbrechende Präsentationen gezeigt, die euch aus unerträglicher Lethargie erretten. Wir arbeiten seit einiger Zeit mit großem Ernst an der Kritik der gegenwärtigen und der historischen communistischen Bewegung und präsentieren einige Resultate unserer bisherigen Forschung.

18:00 Uhr – Proletarität und Revolutionstheorie – Zu den Konstitutionsbedingungen und der Beschaffenheit revolutionärer Subjektivität

Das »Proletariat« hat als Chiffre eine lange, unrühmliche Karriere hinter sich. Im »traditionellen Arbeiterbewegungsmarxismus« mit dem historischen Phänotypen des Proleten identifiziert, welcher qua seiner Stellung im Produktionsprozess und seiner moralisch verstandenen Knechtung revolutionäres Bewusstseins spontaneistisch im Klassenkampf entwickeln müsse, oder per se rebellisch jenseits der Fetischisierungen, Mystifizierungen und Naturalisierungen der kapitalistischen Verkehrsformen stünde, hat sich spiegelverkehrt dazu das Gros der Marxisten und Linken enttäuscht vom Proletariat verabschiedet, nachdem dieses nicht seinem »geschichtlichen Beruf« (Marx) nachgekommen ist, sondern sich stattdessen ganz im Gegenteil als das erwiesen hat, als was es im kapitalistischen Produktions und – Verwertungsprozess gesetzt ist: variabler Teil des Kapitals. Seit dem Untergang des sogenannten »Realsozialismus«, sowie der »prolet-arischen« (Franz Neumann) Konterrevolution des Nationalsozialismus und der Shoa schwankt die westliche Linke allgemein und die deutsche insbesondere zwischen einer abgeschmackten Neuauflage der positiven Revolutionstheorie des Traditionsmarxismus, der (wertkritischen) Soziologisierung des Proletariats, einer Ausweitung des »utopische Bilderverbot(s) auch auf die Frage nach dem revolutionären Subjekt« (Ingo Elbe) und dem postmodernistischen »Abschied vom (revolutionären) Subjekt«. Während sich die fortschreitende Akkumulation des Kapitals weiterhin über die extensiv wie intensiv akkumulierende Proletarisierung eines Großteils der Menschheit vollzieht, ist der Begriff von der »Daseinsform, Existenzbestimmung« (Marx) der Proletarität und den Möglichkeiten ihrer Aufhebung in der Dimension revolutionärer Theorie und Praxis verschüttet. Gegen die Arbeitertümelei des Proletkults einerseits und die ihr aufsitzende Abkehr vom Proletariat andererseits wäre Proletarität nicht als Antwort auf die Scheinfrage zu begreifen, ob das Proletariat bereits das revolutionäre Subjekt sei, sondern als eine Voraussetzung des dynamischen Prozesses seiner Subjekt- und Bewusstwerdung zu rekonstruieren, die eine kommunistische Revolution realistisch möglich und denkbar macht. Nur in einer nüchternen Bestimmung der Bedingungen, objektiven Möglichkeiten und Tendenzen einer kommunistischer Vergesellschaftung lassen sich die Formen und der Inhalt revolutionärer Subjektivität als der »Klasse des Bewusstseins« (Lukács) konkretisieren, die sich auf der Höhe der modernen Vergesellschaftung wissenschaftlich über ihre Lebensverhältnisse klar wird und sie praktisch umwälzt. Der Zusammenhang des Proletariats mit einer kommunistischen Revolutionstheorie wäre also in dem konkreten Beantwortungsprozess der Frage zu erschließen, wie diese Revolution beschaffen, was ihre Voraussetzungen, Mittel und Ziele sein könnten.

19:30 Uhr – Der öffentliche Raum in der spektakulären Zeit

Die moderne Kunst hatte zum kapitalistischen Alltagsleben bereits in den 20er Jahren alles gesagt: Dass es zu überwinden sei. Die damaligen Avantgarden sahen sich Vorreiter einer umfassenden Revolution, in deren Dienst die Poesie zu stellen sei. Sie griffen die Kunst selbst an, deren „bürgerliche“ Schönheit und Erbaulichkeit sie nur zur Rechtfertigung des Bestehenden für tauglich hielten. Aber die erhoffte Revolution blieb aus und die avantgardistische Kunstkritik verlor ihre destruktive Bedeutung. Die dadaistischen und surrealistischen Werke wurden genießbar und selbst zu hoch gehandelten Kunstwaren.
In den 50er Jahren traten in Paris die Lettristen auf den Plan, von denen einige später die Situationistische Internationale gründeten. Sie erklärten die Versuche der alten Avantgarden für gescheitert und schrieben sich konsequent das Projekt der Aufhebung der Kunst und Verwirklichung der Poesie auf die Fahnen, d.h. die Freisprengung der ästhetischen Vermögen aus der Kunstsphäre als Voraussetzung einer neuen revolutionären Praxis im alltäglichen Leben. Zu diesem Zweck entwickelten sie Methoden wie la Dérive (das Umherschweifen in Städten als Forschungsmethode), die Psychogeographie (Wissenschaft von den Wirkungen des geographischen Millieus auf das emotionale Verhalten der Individuen) und das Détournement (bewusste Entwendung vorgefundener kultureller Gegenstände), deren Bedeutung für eine revolutionäre Theorie und Praxis der Vortrag zu diskutieren unternimmt.

Freitag, 20.1. ab 18:00 Uhr im IVI, Kettenhof 130, Frankfurt / Main (U-Bahn Station „Bockenheimer Warte“)

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Nach der Veranstaltung gibt es im IVI „irgendso ein Punkkonzert, oder eigentlich gar kein richtiges Konzert“. Da gehen wir dann auch hin.

(Leistungs)Drogen im studentischen Alltag

Vortrag und Diskussion:

(Leistungs)Drogen im studentischen Alltag. Citius, altius, fortius – Enhancement zwischen Alltag, Labor, Vision und Hype

Institut für Irrelevanz( IVI) 18.01.12  20 Uhr

Die Grüne Hochschulgruppe der Universität Frankfurt lädt ein zu einem Vortrag vom Maximilian Plenert ( deutscher Hanfverband e.V. und Bundesvorstandsmitglied Akzept e.V.).

Im Vortrag wird der Drogenkonsum im studentischen Alltag thematisiert, ob Upper oder Downer welchen Funktionen erfüllen diese Drogen
in unsere jetzigen Gesellschaft und welche Folgen haben sie ?

Die Pharmaforschung der letzten 100 Jahre hat nicht nur zahlreiche neue Medikamente und Drogen hervorgebracht sondern auch eine Vielzahl
leistungsteigender Substanzen. Neben den Dopingmitteln im Sport wird im Alltag, während der Arbeit oder in der Freizeit Enhancement betrieben.

Dies beginnt heute bei der Ernährung und reicht vom Einsatz von Medikamenten und Drogen bis hin zu zukünftigen Möglichkeiten der direkten Hirnstimulation, welche bereits in Laboren getestet wird. Der Vortrag soll einen Überblick über die Möglichkeiten des Enhancements geben und einige ethische, rechtliche und soziale Aspekte diskutieren.

http://ghsgffm.blogsport.de/