Donnerstag, 10.12.2009, 16.oo: Diskussionsveranstaltung: ”Die Herrschaft der weißen Wand. Über die Verwüstung der Universität”

Donnerstag, 10.12.2009, 16.oo: Diskussionsveranstaltung: ”Die Herrschaft der weißen Wand. Über die Verwüstung der Universität”. Treffpunkt Foyer IG Farben Haus, Norbert-Wollheim-Platz 1

Der Text zum Workshop: hier

***Update des Protestprogramms an der Uni Frankfurt (Stand 10.12.2009)***
Veranstaltungen 10. und 11.12.2009
Kurzbeschreibungen der Veranstaltungen

Uni Frankfurt: 700 auf *Demo gg. die autoritäre Hochschule*

PM des Protestplenums der Uni Frankfurt vom 7.12.2009, abends:

FFM: 700 Personen auf Demo gegen autoritäre Hochschule / erneut Polizeigewalt gegen friedliche Studierende

Etwa 700 Personen versammelten sich sich heute Abend um unter dem Motto „Gegen die autoritäre Hochschue – in Frankfurt und anderswo!“ gegen den Polizeieinsatz der letzten Tage an der Frankfurter Uni und für den Rücktritt von Uni-Präsident Müller-Esterl, sowie die Rücknahme der Anzeigen zu demonstrieren. Müller-Esterl lies ab 18.00 Uhr, trotz der Aufrufe seitens der Studierenden nicht weiter die Forschung und Lehre zu unterbinden, erneut den AfE-Turm sperren. Erneut massive Polizeigewalt gegen Studierende. Continue reading “Uni Frankfurt: 700 auf *Demo gg. die autoritäre Hochschule*”

Montag, 7.12.2009, 18.oo, KoZ: *Landesweite Demo gegen die autoritäre Hochschule*

Info des AStA der Uni Frankfurt:

Landesweite Demo am Montag den 7.12.2009 um 18 Uhr am KoZ (Studierendenhaus/Campus Bockenheim)

05.12.2009: Für Montag den 07.12.2009 ruft das Protestplenum der Uni Frankfurt zu einer landesweiten Demonstration gegen die autoritäre Hochschule – in Frankfurt und anderswo – auf. Treffpunkt ist um 18 Uhr vor dem KoZ im Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim.

Trotz zuletzt massivester Versuche die Inhalte unseres Bildungsstreiks in den Hintergrund zu drücken, und durch polemisierte und inhaltsleere Debatten über Protestformen zu ersetzen, bleiben die Probleme, gegen die sich die Studierenden wenden, bestehen. Deshalb bleibt auch die Notwendigkeit der Artikulation und Manifestation studentischen Protestes erhalten.

Obwohl der Verlust des gewonnenen Freiraumes, in Form der Räumung des Casinos, und die daraus resultierenden, massiv betriebenen Versuche den Protest der Studierenden zu spalten, die Situation des Protestes geschwächt haben, kann das Fazit aus dem Erlebten nur lauten: “Jetzt erst recht!”

Deshalb kommt alle zur Demo und zeigt dass wir uns nicht einschüchtern, und schon gar nicht spalten, lassen!

Das Verhalten von Präsident Müller Esterl entspricht exakt dem von uns kritisierten Bild der autoritär strukturierten Hochschule! Lasst uns ihm, und allen seinen Kollegen an den Hochschulen überall auf der Welt zeigen, was wir davon halten!!

weitere Informationen unter:
www.bildungsstreik-ffm.de
www.unsereunis.de
www.bildungsstreik2009.de/

Bildungsstreik Uni Frankfurt – Mehr als 1000 bei Solidemo

PM des Protestplenums der Uni Frankfurt:

Pressemitteilung 04.12. 00.15h

Demonstration nach brutaler Casinoräumung // Studierende fordern weiter Rücktritt des Präsidenten

Nach der brutalen Räumung am Mittwochabend, versammelten sich heute spontan über 1.000 Studierende am Campus Bockenheim um gegen den Uni-Präsidenten und den von ihm verordneten Polizeieinsatz zu demonstrieren.

Erst mit Verspätung konnte die Auftaktkundgebung der Studierenden beginnen, weil dem Lautsprecherwagen der Studierenden der Zutritt zum Campus verweigert wurde. Auf dieser sprach zunächst ein Vertreter des Protest-Plenums und verlas eine Erklärung, in der es unter anderem hieß:

„Der Universitätspräsident löst einen Konflikt an der Hochschule durch Zwang – bemalte Wände beantwortet er mit polizeilicher Gewalt. Dies steht sinnbildlich für seine und die europäische Hochschulpolitik, in der Studierende zu Kunden und wahlweise Störfaktoren gemacht werden, anstatt als wesentlicher Teil der Hochschule anerkannt zu werden. Müller-Esterl steht daher sinnbildlich für das Projekt der autoritären Hochschule. Darüber hinaus belügt er die Öffentlichkeit über Schäden im Casino und über den gestrigen Polizeieinsatz. Dies wird hoffentlich ein Nachspiel für ihn haben.“

Desweiteren wurde auf den offenen Brief von Prof.Gandler an Herrn Müller-Esterl verwiesen, und dieser verlesen. Im Anschluss sprach Prof. Sablowski zur aktuellen Situation der Hochschule und stellte abschließend klar:

„Wenn Herr Müller-Esterl noch einen Funken Vernunft besitzt, zieht er die Anzeigen gegen die Studierenden zurück!“

Die Demonstration setzte sich lautstark und entschlossen in Bewegung, wobei in der ersten Reihe Lehrende, Vertreter des AStA und des Protest-Plenums gemeinsam liefen. Es wurden u.a. Parolen wie „Weg, weg, weg – weg mit dem Präsidium!“, „Wir verleihen uns´rer Wut Gestalt – eure Antwort ist Gewalt!“ und „Eliteuni – Ha ha ha! – Bildung ist für alle da!“. Der Weg in die Innenstadt wurde den Demonstrierenden auf Höhe der alten Oper unter Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray von der Polizei blockiert, die sich ohnehin während der gesamten Demo durch Provokationen in den Vordergrund drängte.

Die Studierenden zogen darauf weiterhin friedlich und entschlossen in Richtung des I.G.-Farben-Campus. Dort bot sich einmal mehr ein absurdes Bild.

„Der Campus glich – wie auch schon den ganzen Tag – optisch eher einer Kaserne. Voll ausgerüstete Polizei sorgt dafür, dass die Studierenden ihn nicht betreten können“, so Markus Niemeier, Pressesprecher des Protest-Plenums.

Vor dem komplett abgeriegelten I.G.-Farben Campus forderten die Studierenden noch einmal den Eintritt in die von ihnen in Norbert-Wollheim-Universität umbenannte Uni. Danach zog die Demonstration kraftvoll zum Café KoZ auf dem Campus Bockenheim, wo die Studierenden zur Stunde eine Party feiern.

Derweil gehen die Solidaritätsbekundungen weiter: am Abend erklärte Konstantin Wecker, der heute Abend in der Alten Oper ein Konzert gab, seine ausdrückliche Solidarität mit den Studierenden.

Pressesprecher Markus Niemeier resümiert:

„Der Versuch den Protest zu spalten ist nicht aufgegangen. Herr Müller-Esterl sollte Konsequenzen aus dem von ihm angeordneten brutalen Polizeieinsatz ziehen, den er im Übrigen immer noch als „fair und professionell“ verteidigt. Dies ist eine Lüge und ein Skandal. Er muss zurücktreten! Ansonsten freuen wir uns auf die Diskussionen in den Workshops, die morgen früh ab 10 Uhr auf dem I.G.-Farben-Campus weitergehen werden.“ […] >>>

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