Presseschau zur gestrigen Besetzung durch communal west

#blauerblock #ivibleibt Eine kleine Presseschau zu gestern:

fr: http://www.fr-online.de/frankfurt/hausbesetzung-frankfurt-hausbesetzung-beendet,1472798,22859338.html
hr-online: http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_48551651
faz: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/frankfurt-junge-leute-besetzen-leeres-haus-12194263.html
fnp: http://www.fnp.de/rhein-main/frankfurt/Besetztes-Haus-geraeumt;art675,526174
echo-online: http://www.echo-online.de/nachrichten/landespolitik/Leerstehendes-Haus-in-Frankfurt-besetzt;art175,3962103
radio ffh: http://www.ffh.de/news-service/ffh-nachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/28770/nItem/besetztes-haus-in-schwalbacher-strasse-geraeumt.html
mz allgemine ztg: http://www.allgemeine-zeitung.de/nachrichten/politik/hessen/13119864.htm
welt: http://www.welt.de/regionales/frankfurt/article116541432/Leerstehendes-Haus-besetzt-und-wieder-geraeumt.html
main-netz: http://www.main-netz.de/nachrichten/regionalenachrichten/hessenr/art11995,2610204

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Neue Hausbesetzung in Frankfurt am Main

#blauerblock #ivibleibt Kommt vorbei!

Am Abend des 24. Mai 2013 hat die Initiative communal west im Frankfurter Gallus das Projekt Blauer Block im ehemaligen Sozialrathaus in der Schwalbacher Straße 45 eröffnet. Hier soll ein selbstorganisiertes Stadtteilprojekt entstehen. Ein vielfältiges Programm wird ab sofort stattfinden.
Big ♥ from Ivi, stay tuned!

Alle Infos: http://blauer.blogsport.de

Twitter: http://twitter.com/communalwestffm
benutzt das Hash-Tag #blauerblock

EA-Nummer: 0152-13136127
http://akrechtunifrankfurt.wordpress.com/

Hier die PM der Initiative:

Pressemitteilung:

Selbstorganisiertes Stadteilzentrum „Blauer Block“ im Gallus eröffnet.

Am 24.5.2013 hat die Initiative communal west das ehemalige Sozialrathaus in der Schwalbacher Straße 45 geöffnet, welches seit Jahren leer stand. Dort soll jetzt der „Blaue Block“, ein selbstorganisiertes Stadteilzentrum, entstehen. „Wir wollen hier langfristig einen Raum eröffnen, in dem sich Menschen selbst organisieren können.
Gerade in einem Viertel wie dem Gallus erscheint es uns notwendig, solche Räume zu etablieren. Von Seiten der Stadt wird das Gallus eher als ‚Problembezirk‘ wahrgenommen, worauf mit Sozialarbeit oder polizeilicher Repression reagiert wird“, sagt Kevin Prinzig, Sprecher der Initiative communal west. Mit der Besetzung wollen die verschiedenen Aktiven der Initiative auch auf die rasanten Veränderungen, die das Gallus derzeit durchmacht, aufmerksam machen. Durch die Ausweitung des Europaviertels sind auch in den anderen Teilen des Gallusviertels
neue Bauprojekte begonnen worden, die auf hochpreisige Eigentumswohnungen und Büroraum abzielen. Steigende Mieten und Verdrängung von bisher hier lebenden Menschen sind die Folgen. In der Stadt sind kaum Orte vorhanden, an denen kollektiv und selbstorganisiert gearbeitet, diskutiert und gefeiert werden kann.

Erst im April 2013 wurde das Institut für vergleichende Irrelevanz (IvI), ein besetztes Haus im Westend, gewaltsam geräumt. „An dieser Räumung hat sich gezeigt, dass die Stadt Frankfurt kein Interesse an selbstorganisierten Projekten hat“, sagt die Sprecherin der Initiative communal west Clara Winter . In den letzten Monaten haben verschiedene Zusammenschlüsse und Initiativen versucht, Häuser zu besetzen. Darauf wurde nicht politisch, sondern stets polizeilich reagiert. Dass es überhaupt möglich ist, so viele verschiedene Häuser zu besetzen, zeigt, wie viel Leerstand es in Frankfurt gibt. „Der Skandal besteht für uns darin, dass es vor dem Hintergrund des Mangels an bezahlbarem Raum, ungenutzte Häuser gibt, sie zu nutzen aber illegal ist“, so Winter weiter.

Das Gallus ist ein heterogener Stadtteil, gerade hier benötigt es den Raum zum Austausch zwischen den Bewohner_innen, den die Initiative communal west eröffnen will. Sie hofft, dass so eine gemeinsame und kritische Auseinandersetzung mit der Entwicklung des Stadtteils möglich wird. Die Initiative plant, das Haus für verschiedene Projekte zu nutzen: Neben Austellungen, Konzerten und einem Café sind ein Kulturprogramm für Jugendliche und eine Asyl- und Mieter_innen-Beratung im „Blauen Block“ angedacht. Auch eine Vernetzung und
Zusammenarbeit mit bestehenden Projekten im Gallus, wie dem SIKs, der Kriegkstraße oder dem Galluszentrum wird angestrebt. Die Ausgestaltung des Programms ist offen für neue Ideen und Interessierte, die sich engagieren wollen.

Winter fordert: „Wir appellieren an die Stadt, sich nicht erneut hinter einer polizeilichen ‚Lösung‘ zu verstecken!“
Weitere Informationen, auch zum Programm, finden Sie unter: blauer.blogsport.de

Pressekontakt:
Clara Winter, Kevin Prinzig
Tel 0152-15947296

Björn Peng, Raumheld & Klangexperimente + BBQ @ Koz

kozSa. 8.6 IvI im Exil @ Koz

ab 18 Uhr: Mitmach BBQ + anspruchsvolle musikalische Untermalung
Vegane Leckereinen stehen bereit, es können aber gerne noch Grillgut oder Salate mitgebracht werden.

21:30 Konzertbeginn
mit

Björn Peng
/Bollerwagen-Darkrave
http://www.p3ng.de/
https://soundcloud.com/bjoernpeng
https://www.facebook.com/bj0ernpeng

Raumheld
/Kommunistischer Kuschelrock
https://www.facebook.com/pages/Raumheld/180855925296734
https://soundcloud.com/ruhrboheme
http://ruhrboheme.tumblr.com/post/6585188715/raumheld-krautsalat

Klangexperimente
/Affentanz
http://klangexperimente.blogsport.de/
https://soundcloud.com/klangexperimente
https://www.facebook.com/pages/Klangexperimente/205412636139577

Wie immer werden Rassismus, Sexismus, Homo- & Transphobie, sowie Antisemitismus nicht geduldet. Palitücher auch nicht.

Fb-Event

Zum deutschen Ungeist. Nach achtzig Jahren eine Erinnerung an die Bücherverbrennung

Zur freundlichen Beachtung:

14.5.2013, 19:00 Uhr; IG-Farben-Haus, Raum 254

Am 10. Mai 1933 brannten in Deutschland die Scheiterhaufen für Bücher. Das Ereignis ist in der Ikonographie des Nationalsozialismus fest verankert, mindestens die spektakulär inszenierte zentrale Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz. Gemeinhin wird dies als Vorschein der kommenden Vernichtung von Menschen und als  deutliches  Zeichen für  die  Geistfeindschaft  der Nationalsozialisten gedeutet: Die Werke der verfemten Autorinnen und Autoren wurden eben nicht argumentativer Kritik, sondern der symbolstarken Vernichtung durch die Flammen übergeben. Es klafft aber eine Lücke in diesem Bild der Bücherverbrennung, wenn vergessen wird, wer die Bücher verbrannte – es waren Studierende. Diese Tatsache geht im Begriff der bloßen Geistfeindschaft nicht auf; die Bücherverbrennungen müssen vielmehr auch als ein einschneidendes Ereignis für die Eingliederung der deutschen Universitäten in den Nationalsozialismus begriffen werden.
Im Vortrag sollen am Beispiel von Frankfurt die Ereignisse vom 10. Mai 1933 dargestellt werden, um im Anschluss einige Hinweise zur nationalsozialistischen Geschichte der Goethe-Universität zu geben.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Studieren nach Auschwitz. Veranstaltungen im Sommersemester 2013 der Initiative Studierender am IG-Farben-Campus

Kommt zum Still ♥ing Ivi-“Block”

Demonstration am 11.05.2013
Wohnraum für alle.

stilllovinAm 11.05.2013 wollen wir wieder gemeinsam gegen Verdrängung durch hohe Mieten, Wegrationalisierung von sozialen Einrichtungen und Räumung von selbstverwalteten Zentren, obwohl genug Leerstand vorhanden ist, auf die Straße gehen.

In Frankfurt sind manche Mietpreise so hoch wie in London – Verdrängung und Leerstand bestimmen das Stadtbild.

Wir wollen nicht weiter zusehen, wie ein Viertel nach dem anderen in kapitalistisches Niemandsland verwandelt wird und Menschen durch steigende Mietpreise in Armut verfallen.

Wir wollen eine Entwicklung der Stadt als Ganzes!

„Gentrifizierung ist so gesehen die unverfrorene und geschmacklose Ausgrenzung derer, die den Prozess, der die Stadt lebendig und lebenswert macht, immer wieder anstoßen.“

Gentrifizierung? Nicht mit uns.
Luxus für alle – Schimmel und Bruchbuden für keinen!

Demobeginn: 16Uhr am Römer, Frankfurt am Main

http://rechtaufstadtfrankfurt.blogsport.de/

Pressemitteilung des IvI vom 08.05.2013

Institut für vergleichende Irrelevanz dankt für zahlreiche Unterstützung im In- und Ausland +++ Veranstaltungen gehen weiter +++ IVI weiterhin Gesprächsbereit

Seit der Räumung des Institut für vergleichende Irrelevanz vor 15 Tagen, am Montag, den 22.04.2013, ist das Projekt und seine Bewohner_innen obdachlos. Ein massives Polizeiaufgebot hatte den Kettenhofweg 130 geräumt und die friedliche Sitzblockade vor und im IVI aufgelöst, wobei es zu mehreren Verletzten unter den Aktivist_innen kam. Der Konflikt um das seit fast 10 Jahren besetzte Haus ist mit der Räumung nicht beendet. Die Aktivist_innen haben in der Zeit nach der Räumung bereits zahlreiche Aktionen in der Stadt gemacht und kündigen viele weitere an.

Angefangen hatten die öffentlichen Aktionen bereits am Tag der Räumung. Obwohl die Universitätsleitung den AfE Turm mit Stacheldraht abgesichert hatte, um Besetzungen zu verhindern, konnte bereits während der Räumung kurzzeitig das FlaT, ein vor dem AfE Turm ansässiges Universitätsgebäude, symbolisch besetzt werden, was das Unipräsidium dann zu einer Schließung des Gebäudes für den Rest des Tages veranlasste.

Am Nachmittag ging es dann weiter mit einer spontanen Demonstration für den Erhalt des IvI, Dem Aufruf folgten etwas 300 Sympathisant_innen. Sie versammelten sich an der Galluswarte, um von dort aus zum Römer zu ziehen und so ihren Protest gegen die Räumung deutlich zu machen. Die Polizei begleitete die Demo mit einem engen Spalier und am Römerberg kam es zu Ausschreitungen der Polizei, die Schlagstöcke einsetzte. Die bereits im Voraus groß angekündigte Tag X+1 Demonstration des IvI folgte am Dienstagabend. Sympathisierende mit dem Projekt kamen nicht nur aus Frankfurt zur Demo, sondern viele Leute sind extra aus anderen Städten angereist, um ihre Wut gegen die Räumung zum Ausdruck zu bringen. Der Demonstrationszug wuchs schnell auf ca. 2000 Personen an. Von massivem Polizeiaufgebot begleitet – mehrere Tausend Polizist_innen- konnte die Demo vom Hauptbahnhof über die Innenstadt zum Kettenhofweg ziehen. Über die gesamte Strecke hinweg wurde sie von einem engen Polizeispalier begleitet und trotz Absprachen zwischen Anmelder und Polizei wurde die friedlichen Demonstrationsteilnehmer_innen immer wieder gefilmt. Auch mehrere Wasserwerfer und Räumpanzer waren im Einsatz.

„Dieser Versuch das IvI und seine Sympathisant_innen zu kriminalisieren und Protest zu unterdrücken ist die heute vorherrschende Haltung in Frankfurt. Das Bild vom weltoffenen und liberalen Frankfurt wird hier einmal mehr völlig demontiert.“, so Sarah Schneider. „Wir werden uns allerdings nicht davon einschüchtern lassen und uns weiterhin für das IVI einsetzen . Wir danken auch allen die sich an zahlreichen Solidaritätsaktionen im In- und Ausland beteiligt haben.”

Am darauf folgenden Donnerstag versammelten sich IvI-Aktivist_innen dann auf dem Römer um gegen die kultur- und wissenschaftsfeindliche Politik der Stadt und der Universität zu protestieren. Es gab ein Krachkonzert und es wurde symbolisch das zerschlagene politische Porzellan präsentiert. Nach langem Ringen hatte das Stadtparlament den Antrag der Opposition verabschiedet, dass der Magistrat prüfen soll, ob dem IvI ein neues Domizil von Seiten der Stadt angeboten werden kann.

„Wir würden gerne das politische Porzellan wieder kitten. Wir sind weiterhin gesprächsbereit und hoffen dass es dann ein aufrichtiges Angebot von Seiten der Stadt geben wird. Vorher aber müssen wir wohl noch viel reden.“ sagt IVI Oliver Sonnenschein. „Sollte sich noch ein neues Domizil aus den Reihen der Bürger_innen ergeben wären wir dem natürlich auch nicht abgeneigt.“

Nach dem Kettenhofweg 130 ist das Institut für vergleichende Irrelevanz nun zum vierten mal in seiner Geschichte auf der Suche nach einem neuen Ort. Die bereits geplanten Veranstaltungen finden weiterhin statt. Am Samstag, den 04.05.2013, veranstaltete das IvI seinen Barabend einfach auf der Senckenberganlage. Ca 120 Personen folgten der Einladung und trafen sich an der „Dinobar“. „Auch viele Bürgerinnen der Stadt, die für die Nacht der Museen unterwegs waren, kamen bei uns vorbei und zeigten sich solidarisch mit dem Institut. Es freut uns, dass ein Projekt wie das IvI so viel Unterstützung erhält und auch Leute, die nicht zum klassischen Publikum des IvI gehören, den Erhalt unkommerzieller Kultur- und Bildungszentren in der Stadt für notwendig halten.“ erzählt Oliver Sonnenschein.

Die Aktivist_innen werden verschiedene Orte bespielen und kündigen auch Veranstaltungen auf öffentlichen Plätzen in der Stadt an. Heute, am 08.Mai, wird ein Rave im Rebstockpark stattfinden, um die Kapitulation Deutschlands zu feiern.

„Wir machen weiter, gegebenenfalls unter freiem Himmel. Die Veranstaltungen werden kurzfristig auf unserer Homepage angekündigt.“ so Sarah Schneider abschließend.