Pressemitteilung vom 08.06.2012

Wissenschaftler_innen und Künstler_innen aus Frankfurt und Umgebung setzen sich für den Erhalt des „Institut für vergleichende Irrelevanz“ ein

Unter der Überschrift „Die Irrelevanz muss relevant bleiben!“ wurde heute ein Aufruf in Frankfurt und Umgebung arbeitender oder lebender Wissenschaftler_innen und Künstler_innen veröffentlicht. Die über 100 Erstunterzeichner_innen betonen die wichtige Bedeutung des „Instituts für vergleichende Irrelevanz“ für die Frankfurter Stadtkultur und appelieren an die Stadtregierung, sich dafür einzusetzen, dass das Projekt fortexistieren kann – am besten am angestammten Ort Kettenhofweg 130. Sie kritisieren das Agieren des Käufers des Gebäudes, der „Franconofurt AG“, scharf als illegal und mafiaähnlich und fordern einen rechtmäßigen, fairen Umgang mit den Besetzern des Gebäudes ein.

Eine Sprecherin des Instituts teilte mit, dass man sich sehr über die breite Unterstützung des Aufrufs freue. “Dass so viele Leute sich für den Erhalt des Ivis einsetzen, macht deutlich, dass das IvI mehr als ein bloßes Nischenprojekt für eine kleine Subkultur ist. Es ist vielmehr zu einem Ort geworden, an dem vielen mit der Stadt Frankfurt verbundenen Wissenschaftler_innen und Künstler_innen etwas liegt.” sagt Sarah Schneider. Zu den Unterzeichner_innen gehören neben einigen bekannten Künstler_innen auch renommierte Wissenschaftler_innen verschiedener Universitäten, u.a. Der an der Goethe-Universität Philosophie lehrende Professor und Direktor des „Instituts für Sozialforschung“ Axel Honneth, der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik und die in Berlin lehrende Philosophieprofessorin Rahel Jaeggi, aber auch Persönlichkeiten des Frankfurter Stadtlebens wie der Direktor des „Frankfurter Kunstvereins“, Dr. Holge Kube Ventura. Zudem spreche der Aufruf deutlich aus, dass im Augenblick bezüglich des IvI elementare Rechte und Verhaltensnormen seitens Universität und „Franconofurt“ verletzt wurden und werden – ein unhaltbarer Zustand, der endlich beendet werden müsse. Mit einer weiteren Unterstützung der Petition sei in den nächsten Tagen zu rechnen.

Auch bei der von den Aktivist_innen eingerichteten Online Petition zum Erhalt des Institutes haben mittlerweile über 2200 Menschen unterzeichnet. Unter den Unterstützer_innen finden sich nicht nur Menschen aus Frankfurt, denen das Ivi in den letzten Jahren den Alltag bereichert hat, sondern auch internationale Wissenschaftler_innen, die das Ivi kennengelernt haben bei Kongressen und Forschungswerkstätten oder Künstler_innen und Bands, denen das Ivi die Möglichkeit eines Auftrittes geboten hat, wie der amerikanische Hip-Hopper Ceschi.

Die Petition im vollen Wortlaut mit einer Liste der Erstunterzeichner liegt bei. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter den unten angebenen Daten zur Verfügung.

Die Online Petition ist unter: http://www.ipetitions.com/petition/ivi/

Das „Institut für vergleichende Irrelevanz“


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Solidaritätserklärung, Stand 8. Juni 2012 (*.pdf)