Pink Rabbit. Ein Vortrag mit der Naturfreundejugend Berlin.

Pink Rabbit. Ein Vortrag mit der Naturfreundejugend Berlin.

Immer wieder entwickeln sich in Deutschland öffentliche Debatten, die auf unterschiedliche Art und Weise das Verhältnis „der Deutschen“ zu ihrer Nation zum Inhalt haben. Der Ruf nach einer „deutschen Leitkultur“ wird aus allen politischen Lagern laut; die Liebe zu Deutschland ist wieder salonfähig. Merkel ruft dazu auf, dass sich „das deutsche Volk“ wieder klar werden müsse über seine eigenen Werte, sich wieder mit der Nation identifizieren müsse. In der Politik, im Kino, Radio, auf MTV und in der Modewelt – überall schwarz-rot-goldene Deutschland-seeligkeit. Dabei dient das Nationalismus-Gefasel vorrangig dazu, sich gegen andere Menschen abzugrenzen, ihnen Rechte zu verwehren und für sich selbst Privilegien zu erhalten. Dies wurde an der Leitkultur-Debatte deutlich: Wer sich nicht den deutschen Traditionen und Gebräuchen unterwirft, der soll auch kein Recht haben, in Deutschland zu sein, hier zu arbeiten, hier zu leben.
Deshalb und weil nationalistische, anti-semitische und rassistische Positionen weiter-hin in dieser Gesellschaft fest verankert sind, veranstaltete die Naturfreundejugend Berlin im letzten Jahr die Kampagne „Pink Rabbit“, welche in die nationalistische Alltagskultur intervenieren sollte. Wir haben die NFJ eingeladen, damit sie uns von ihren Erfahrungen mit der Kampagne berichten können und die Inhalte ihrer Broschüre „Pink Rabbit gegen Deutschland. Positionen der antinationalen Kampagne zum Gedenkjahr 2009“ vorstellen können.

06.05.2010 // Institut für vergleichende Irrelevanz // 20:30h

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