Film & Diskussion: „Der Karski-Bericht“

translab: So 3.4. // 19:00 // transLib@IVI : Film „Der Karski-Bericht

Erst 2010 veröffentlichtes zusätzliches Material aus Claude Lanzmanns Shoa über den polnischen Offizier und Widerstandskämpfer Jan Karski, der insbesondere als für die Alliierten tätiger Informant über den Holocaust Berühmtheit erlangte. Claude Lanzmann gehörte lange Jahre zum engeren Zirkel um Sartre und de Beauvoir und ist heute Herausgeber der von ihnen gegründeten Zeitschrift Les Temps modernes. Inwieweit sich dieser Einfluss auf sein Schaffen als Regisseur niederschlägt, ob man seine Filme als irgendwie „existenzialistisch“ betrachten kann, ist ein potentielles Diskussionsthema des Abends.

Der Karski-Bericht (le rapport Karski) (2010); Regie: Claiude Lanzmann

Komplettes Programm der Veranstaltungreihe “Existentialism Revisited” als Download (*pdf): hier oder hier

Vortrag “Marxismus und Existenzialismus” (Christoph Zwi / Paul Stephan)

translab: Sa 31.3. // 19:00 // IVI Saal:  Vortrag “Marxismus und Existenzialismus” (Christoph Zwi / Paul Stephan)

Aspekte des Verhältnisses von existentialistischem “drittem Weg”, “orthodoxem”  Georg Lukács und “extremistischer” Situationistischer Internationale im Spannungsfeld der Ontologien.

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DAS VERORDNETE GESCHLECHT: Einladung zu Film und Diskussion

DAS VERORDNETE GESCHLECHT

Ein Film von Oliver Tolmein und Bertram Rotermund
Mit Michel Reiter und Elisabeth Müller
Kamera: Jörn Staeger
Musik: Schorsch Kamerun

“Für Ärzte ist Intersexualität eine Krankheit, die sie behandeln wollen. Die Betroffenen werden durch die Eingriffe aber nicht geheilt, sondern von frühester Kindheit an traumatisiert. Denn Zwitter sind nicht und fühlen sich nicht krank – sie fordern Anerkennung. Eines von 2000 Kindern wird ohne eindeutige Geschlechtsmerkmale geboren. In den westlichen Industriegesellschaften ist die Existenz von Zwittern aber ein Tabu: Dass es nur zwei Geschlechter gibt, Männer und Frauen, ist eine der grundlegenden gesellschaftlichen Normen, die nicht in Frage gestellt wird. Im Gegenteil: Auch heute werden schwerwiegende und irreversible chirurgische Eingriffe an den Genitalien von Kleinkindern vorgenommen, um sie einem der beiden Geschlechter anzupassen.”
aus http://www.das-verordnete-geschlecht.de/

Mittwoch, 30. März 2011, 20.30 Uhr
Veranstaltet von „schwestern von gestern“
translib im IVI (3. Stock)
Kettenhofweg 130 -60325 Frankfurt am Main
https://ivi.copyriot.com/translib

Who killed Bambi? Vortrag zum sog. „Antispeziesismus“

Who killed Bambi? Über das regressive Bedürfnis deutscher Tierfreunde
Vortrag und Diskussion mit Jan Gerber und Michael Bauer

Der Veganismus ist elementarer Bestandteil des geistigen Repertoires deutscher Alternativkultur. Vegane „Volxküchen” sind aus autonomen Jugendzentren, besetzten Häusern und linksradikalen Sommercamps genauso wenig wegzudenken wie schwarze Kapuzenpullover und Handlungsanleitungen zur Verbesserung der Welt. Das Engagement gegen Tierquälerei scheint zwar auf den ersten Blick nicht verwerflich. Doch spätestens seit auch Nazis „Go-Vegan“-Shirts tragen, wird offenbar, dass viele Tierfreunde noch ganz andere ideologische Munition geladen haben. Wenn vegane Tierrechtler offen von den „Mächten des Bösen“ fabulieren, vom „Vegan Jihad“ träumen und ihre Avantgarde bereits das „sanfte Verschwinden der Menschheit von der Erde“ predigt, wird deutlich, dass hinter der Entscheidung, auf Tierprodukte zu verzichten, ein politisches Konzept steht. Gezeigt werden soll, warum die Tierfreunde mit ihrer antispeziesistischen Forderung nach der Gleichsetzung von Mensch und Tier lediglich exekutieren, was ohnehin auf der Tagesordnung steht. Es soll zugleich um die Beantwortung der folgenden Fragen gehen: In welcher Tradition steht die vegane Tierrechtsbewegung? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Tierliebe und Menschenhass? Und: Woher stammt das obsessive Verhältnis veganer Tierrechtler zu Splattervideos aus Schlachthöfen und Fotos von zerstückelten Tieren, ohne die offenbar keine ihrer Kampagnen auskommt?

Es sprechen Michael Bauer und Jan Gerber. Beide gehören zum Diskussionskreis „Materialien zur Aufklärung und Kritik“ in Halle. Jan Gerber schreibt u.a. für „Bahamas“, von ihm ist zuletzt bei Ca Ira das Buch „Nie wieder Deutschland? Die Linke im Zusammenbruch des ‘realen Sozialismus’ erschienen.

DinA5 Flyer als PDF

Unterstützt durch die Fachschaftenkonferenz der Uni Frankfurt

http://neocommunistinnen.wordpress.com/

Vortrag über Simone de Beauvoir (Andrea Truman)

translab: Sa 19.3. // 19:00 // IVI Saal: Vortrag über Simone de Beauvoir (Andrea Truman)

Andrea Truman wird auf der Basis ihres Buches Feministische Theorie: Frauenbewegung und weibliche Subjektbildung im Spätkapitalismus über die bedeutende feministische Theoretikerin referieren.

Komplettes Programm der Veranstaltungreihe “Existentialism Revisted” als Download (*pdf): hier oder hier