drei vorträge zur dialektik von existenzphilosphie und westlichem marxismus

Ein Buch, das die Lektüre einer Epoche sein will, legt nur Zeugnis vom unbestimmten Verlauf dieser Epoche ab; ein Buch, das die Epoche tatsächlich verändert, verbreitet auf dem Feld zukünftiger Umbrüche auch den Keim der Veränderung. Wenn für das Handbuch beides gilt, so liegt dies an einer klaren Parteinahme für die Radikalität, für das Primat jenes „Ich“, das in der Welt ist, ohne von der Welt zu sein, und dessen Emanzipation von nun an die Vorbedingung für alle diejenigen ist, die erkennen, dass „leben lernen“ nicht „überleben lernen“ bedeutet.

(Aus: Raoul Vaneigem: Vorwort zur Nachauflage 1991 des Handbuch der Lebenskunst für die junge Generation)

Unter dem Titel „Drei Vorträge zur Dialektik von Existenzphilosphie und westlichem Marxismus“ wird es in den kommenden Monaten eine kleine Fortsetzung der vergangegen Veranstaltungsreihen „Der Gangsterboss des Existenzialismus“ und „Existentialism revisited“ geben.1 Die drei Vorträge sind:

– Roswitha Scholz: „Simone de Beauvoir heute“ (10. 11.)

– Christoph Zwi: „Lukács‘ Heidegger-Kritik“ (24. 11.)

– Magnus Klaue: „Abschied von der Geschichtsphilosophie: Adorno, Sartre und die Sehnsucht nach der positiven Freiheit“ (1. 12.)

Die Vorträge finden jeweils donnerstags, 19 Uhr im Saal des IVI statt.

In diesem Zeitraum soll ebenfalls unser Lesekreis, der sich im Augenblick Sartres Fragen der Methode widmet, und sich derzeit in einer Sommerpause befindet wieder aufgenommen werden. (Vgl.)

Bei Interesse am Lesekreis oder Fragen zur Veranstaltungsreihe kontaktiert uns am besten über die Email-Adresse des Sartre-Lesekreises (jpsartre [ at ] email.de).

Die Ankündigstexte der Vorträge werden rechtzeitig vorher auf dem translib-Blog veröffentlicht.

  1. Umfassend dokumentiert sind diese Aktivitäten auf dem Blog La vache qui rit.[zurück]