Protestprogramm Uni Frankfurt, 14.-15.o1.2010 // Norbert-Wollheim-Universität

hier der Link zum neuen Blog des Protestplenum der Uni Frankfurt, wo ihr zukünftig alles rund um das Workshopprogramm finden könnt: http://norbertwollheimuniversitaet.blogsport.de/

Workshop-Programm zum Themenblock „Protest“

Donnerstag, 14.01.2010, 19.30 Uhr, Mühlgasse 13 (FAU-Büro):
Vortrag und Diskussion: Gewerkschaftsfreiheit verteidigen! Der Arbeitskampf im Berliner Kino Babylon und die Folgen.
nähere Infos: FAU-Frankfurt

FREITAG, 15.01.2010, AB 12.00 UHR, STUDIERENDENHAUS (CAMPUS BOCKENHEIM)

BITTE BRINGT NACH MÖGLICHKEIT ETWAS FÜR DEN SELBSTORGANISIERTEN BRÖTCHENTISCH (AUFSTRICH, OBST, ETC.) MIT. GETRÄNKEVERKAUF WIRD ANGEBOTEN.

12.00 UHR BEGRÜSSUNG


12.30 UHR UNSYSTEMATISCHE REFLEXIONEN ZUM PROTEST
) (Moritz & Philipp)
In diesem Workshop sollen einige unsystematische aber nicht ganz zufällige Schlagwörter auf die aktuellen Bildungsproteste geworfen werden. Es geht um die Parole „Bildung ist keine Ware“, Flashmobs und anderes. Im Anschluss Diskussion.

13.15 UHR PROTESTE 2003 / 2006 (Ehemalige Aktivist_innen)
Aus der Kritik historischer Proteste lässt sich lernen. Wir wollen uns die Studierendenproteste vor allem aus 2003 bezüglich Inhalt, Aktionsformen, Strategien und was von den Protesten übrig geblieben ist näher anschauen. So ist in Frankfurt z.B. aus den Protesten von 2003 das ivi (institut für vergleichende irrelevanz) hervorgegangen. 2006 ist auch interessant.

13.15 UHR AKTUELLE STUDIERENDENPROTESTE IN ANDEREN LÄNDERN (Rasmus)
Weltweit protestieren momentan Studierende gegen die Ökonomisierung der Bildung und deren Auswirkungen auf die Studienbedingungen an den Universitäten. Über die Proteste an den Universitäten Berkely (USA) und Japan und die darauffolgenden Repressionen durch Staats- und Polizeigewalt soll informiert und diskutiert werden.

14.00 UHR REDAKTION LEHRENDER UND STUDIERENDER FÜR EINE PUBLIKATION ZUR KRITIK DER GEGENWÄRTIGEN HOCHSCHULPOLITIK
Unsere Redaktion hat sich zum Ziel gesetzt, eine möglichst umfassende Analyse der gegenwärtigen Hochschulpolitik zu erstellen. Die Themen sind Bildung und Wissenschaft unter kapitalistischen Bedingungen, die historische Entwicklung der Hochschule, die gegenwärtigen Reformen, lokale Verhältnisse in Frankfurt und Hessen sowie Fragen von Protest und Strategie. Die Redaktion ist offen und an Mitarbeit Interessierte sind herzlich willkommen.


14.00 Uhr 1989 / 1997
(Georg Brandt)
Aus der Kritik historischer Proteste lässt sich lernen. Der „Unimut“ – Streik von 1988/89 und der „Lucky Streik“ von 1997 werden betrachtet. Diese beiden Protestbewegungen waren die größten ihrer Art seit 1968 und wir wollen sie hinsichtlich Inhalt, Protestformen und was von den Streiks geblieben ist betrachten.

14.00 Uhr Kreative Protestformen in Camouflage – Kommunikationsguerilla (Jens)
Kommunikationsguerilla ist eine Form des Aktivismus (bzw. eine Gruppe oder
Bewegung, die sich dieser Form bedient), bei der gezielt Information bzw.
Desinformation eingesetzt wird, um Ziele zu erreichen.
Die Camouflage dient dazu, Ziele und Praktiken der Kommunikationsguerilla
mit einer Verkleidung zu verschleiern, die die herrschenden Ausdrucks- und
Sprachmittel imitiert, um subversive Inhalte zu transportieren.
.

16.00 UHR BILDUNGSSTREIKS 1968 UND HEUTE (Volkard Mosler)
1968 – ein Mythos und viel Nostalgie. 1968 wir oft als „großes Vorbild“ von Studierendeprotesten betrachtet. Wir wollen uns mit Volkhard Mosler (ehemaliger Vorsitzender SDS Frankfurt) ohne Revolutionsromantik und andere Sentimentalitäten über Inhalte, Aktionsformen und Strategien auseinandersetzen. Dabei kann man insbesondere auch von den Unterschieden zwischen 1968 und heute lernen. Damals gab es andere gesellschaftliche Bedingungen, den SDS und noch ein Establishment gegen das man sich auflehnen konnte.

16.00 UHR SINN – BILD – DIALOG
Schnipsel aus Film, Rundfunk, Internet und co werden als Diskussionsanregung vorgeführt. Alle Ausschnitte drehen sich rund um den Protest. Film ab.

17.00 UHR OFFENES GESPRÄCH ZUM VERHÄLTNIS VON ARBEIT, BILDUNG UND WISSENSCHAFT
Stichworte: zu verschiedenen Aspekten von prekarisierter Arbeit, wissenschaftlichem Prekariat, Bildung der Arbeitnehmer_innen. Mit Interessierten (Gewerkschaften, Wissenschaftler_innen, Studierenden und anderen) soll sich über gemeinsame Probleme, mögliche Ansatzpunkte zum gemeinsamen Kampf und zum Beispiel über ein nächstes gemeinsames Treffen ausgetauscht werden.

18.00 UHR ABSCHLUSSDISKUSSION
Nach einem interessanten und produktiven Workshoptag wollen wir uns alle gemeinsam treffen und unsere Fragen und Ergebnisse zusammentragen.

19.00 UHR PAUSE

20.00 UHR FILM: „SUMMER OF RESISTANCE RELOADED“ (PROTEST 2006)