Pressemitteilung vom 10.10.2012

Ausstellungseröffnung konnte trotz Verbotsverfügung durchgeführt werden.

Eine weitere Veranstaltung im Institut für vergleichende Irrelevanz sollte per einstweiliger Verfügung verhindert werden. Erneut versuchte Franconofurt das politische und kulturelle Veranstaltungsprogramm durch Einsatz eines Gerichtsvollziehers und mehreren Polizeibeamten massiv zu kriminalisieren und zu unterbinden.

Die für den gestrigen Mittwoch, den 10.Oktober, angekündigte Ausstellungseröffnung der zur Verfügung gestellten Bilder von „Freiraum“ mit Gastbeiträgen zu den Themen Wohnungsnot in Frankfurt, Hintergründe des Frankfurter Leerstandes und Mögliche Nutzung bestehender Leerstände des Arbeitskreises “Leerstand in Frankfurt” wurde schließlich dennoch durchgeführt.

Insbesondere waren Mitglieder der Ortsbeiräte und des Kulturausschusses der Stadt Frankfurt eingeladen.

Zu Beginn des Abends wurden durch Polizeibeamte in Zivil die Personalien von 5 unbeteiligten Passant_innen, die lediglich die Ausstellung besuchen wollten und vor dem Gebäude warteten, aufgenommen. Zur Begründung wurde genannt, dass sich die Besucher 2 Meter hinter der Gemarkung zum Gehweg auf einem besetzten Grundstück aufhalten würden.

Oliver Sonnenschein empört sich hierzu: “Dies zeigt wieder einmal deutlich wie Franconofurt mit allen Mitteln versucht, jegliches kulturelles Leben und gesellschaftliches Handeln in diesen Räumlichkeiten zu ersticken. Anstatt die Kriminalisierung zu beenden, wird hier immer mehr Druck aufgebaut!“ Eine weitere Aktivistin äußert, dass im Gegenteil, endlich die Rücknahme der Strafanzeigen erfolgen sollte, um die Grundlage für das Mediationsverfahren mit Prof. Frankenberg zu schaffen. Die Mediation wurde vom Fraktionsführer der Grünen, Manuel Stock, vorgeschlagen.

Nach und nach konnten sich letztendlich bei Sekt und Schnittchen 120 Besucher die Fotografische Ausstellung ansehen und zum Ende die Themen der Gastbeiträge diskutieren.