Pressemitteilung des Instituts für vergleichende Irrelevanz vom 10/02/2009
Institut begrüßt die Entscheidung des Ortsbeirates
Das Institut für vergleichende Irrelevanz (kurz: IvI) begrüßt die Entscheidung des Ortsbeirates 2 vom 09/02/2009 den Antrag der CDU-Fraktion zum schnellen Verkauf der Universitätsliegenschaft im Kettenhofweg 130 abzulehnen. Vor allem die harsche Kritik der in dem Antrag und auch der Presse aufgestellten Behauptungen, es würden immer wieder Störungen vom Institutsbetrieb ausgehen, zeigte die Haltlosigkeit des Antrages. „Wir freuen uns, dass der Ortsbeirat sich in dieser Sache nicht hat verunsichern lassen und klar machte, dass nicht aufgrund von Unterstellungen und vager Vermutungen die Arbeit eines seit über fünf Jahren bestehenden Instituts gefährdet werden dürfe“ so Krista Herns, Pressesprecherin des IvIs.
Die Sitzung des Ortsbeitrates habe gezeigt, dass das Institut seit Jahren eine wichtige Anlaufstelle und Institution in den Stadtteilen Bockenheim und Westend, und natürlich auch darüber hinaus, geworden ist und seine kontinuierliche und einzigartige Arbeitsweise von vielen Gruppen, Vereinen und Einzelpersonen geschätzt wird. „Seit unserer Gründung bieten wir allen Interessierten ein vielfältiges Programm aus politischer Bildung, Kultur und theoretischer Reflexion an und sind somit ein fester Bestandteil der intellektuellen und sozialen Landschaft der Stadt Frankfurt geworden“ unterstreicht Herns die Wichtigkeit des Instituts.
Gerade seine Lage an der Schnittstelle zwischen Universität und öffentlichem Leben mache das Institut so besonders. Dank seiner starken Anbindung an die Universität und durch seine Attraktivität auch für nicht-univeritäre Projekte und Personen gelingt es dem IvI Inhalte und Arbeitsweisen, die durch die Umstrukturierung der Universität immer mehr aus der akademischen Lehre und den öffentlichen Debatten verschwinden, weiterhin einem breiten Spektrum an Studierenden und Bürger_innen zugänglich zu machen. „Aus diesem Grund und ob unserer langfristigen Planung und kontinuierlichen Arbeit gehen wir davon aus, dass die Universität ihrer Pflicht nachkommt und, sollte unser bisheriges Haus veräußert werden, uns ein adäquates Ersatzobjekt zur Verfügung stellen wird“ so Herns abschließend.
Mit freundlichen Grüßen
Das Institut für vergleichende Irrelevanz
Seit seiner Gründung im Dezember 2003 etablierte das Institut, in enger Zusammenarbeit mit bundesweiten und internationalen politischen Organisationen, Studierenden, Kulturschaffenden und Lehrenden ein in dieser Form einzigartiges Projekt, das akademische, politische und kulturelle Arbeit verbindet. Dazu gehören Vorträge international renommierter Wissenschaftler_innen, wie Paolo Virno und Judith Halberstam, die zu Beginn jedes Semesters stattfindende Frankfurter Gegen_Uni, wechselnde Ausstellungen und Konzerte von Bands, die es sonst schwer haben Auftrittsmöglichkeiten zu finden. Dazu nutzen zahlreiche Gruppen die Räumlichkeiten des IvIs um Workshops, Seminare und Kongresse durchzuführen, wie z.B. das Frankfurter Lady-Fest und die Forschungswerkstatt kritische Geographie.
Kontakt: kette130@gmx.net Web: www.irrelevanz.myblog.de