Laurie Penny
FLEISCHMARKT
Weibliche Körper im Kapitalismus
Buchvorstellung und Gespräch
mit Laurie Penny (London) und
Jenny Künkel (Frankfurt am Main)
Feministische Philosoph_innengruppe Uni Frankfurt
In Kooperation mit dem AStA der Uni Frankfurt
“Fleischmarkt” ist der Versuch, einige der Strategien aufzuzeigen, mit denen Frauenkörper im Spätkapitalismus entmachtet und kontrolliert werden. Anhand der Themen Sexualität, Essstörung, geschlechtsspezifisches Kapital werden einige der Parameter dargestellt, die für den Handel mit dem weiblichen Fleisch als sexuelles und soziales Kapital von Bedeutung sind. Es wird gezeigt, wie Frauen von ihren geschlechtlichen Körpern entfremdet und genötigt werden, die elementaren Bestandteile ihres eigenen Geschlechts käuflich zu erwerben.”
Laurie Penny, 25, gemäß Selbstauskunft Jounalistin, Autorin, Bloggerin, Feministin, Sozialistin, Utopistin, Querulantin und Unruhestifterin. Schreibt regelmäßig für den New Statesman, den Guardian und den Independent und veröffntlicht Beiträge auf ihrem Blog: www.penny-red.com
Jenny Künkel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institu für Humangeographie an der Goethe Universität. Sie Abrbeitet zu den Themen Neoliberalisierung des Städtischen, Polizie und Sexarbeit, v.a. aus neomarvistischen und neofoucaultschen Perspektiven. Privat ist sie an verschiedenen feministische und stadtpolitischen aktivistische Zusammenhängen beteiligt.
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Laurie Pennys Buch ist gesellschaftskritisch: Laut der Autorin ist unsere Kultur besessen von der Kontrolle über den Körper, sie würde vor Darstellungen unwirklicher weiblicher Schönheiten überquillen. Gleichzeitig weide sich die Presse an magersüchtigen Starlets, schwangeren Unterschichts-Teenagern und feuchten Schoßgebeten. Die 26 Jahre alte Laurie Penny, jung und zornig, stellt die versteckten Strukturen der Verdinglichung bloß, die solchen Marktstrategien zugrunde liegen.
“Es ist befreiend, Laurie Penny zu lesen. Sie ist eine starke Ermutigung für einen jungen, lebendigen Feminismus”, schrieb Marie Schmidt gleich nach Erscheinen des Buches in der Zeit. Im Mai wurde das Buch auf Platz 5 der Sachbuchbestenliste von NDR und Süddeutsche Zeitung gewählt, zahlreiche lobende Besprechungen folgten.
Der Eintritt für die Lesung im IvI kostet 6, ermäßigt 3 Euro.
http://www.journal-frankfurt.de/?src=journal_news_einzel&rubrik=9&id=17053