Lesekreis: Stephan Grigat: Fetisch und Freiheit.

14-tägig freitags 18.oo; erster Termin 23.01.2009

in vorbereitung eines wochenendseminars (2009) EINFUEHRUNG IN DIE ANTIDEUTSCHE WERTKRITIK mit Stefan Grigat, Autor von FETISCH UND FREIHEIT. UEBER DIE REZEPTION DER MARXSCHEN FETISCHKRITIK, DIE EMANZIPATION VON STAAT UND KAPITAL UND DIE KRITIK DES ANTISEMITISMUS (ca ira verlag, freiburg 2007)
gibt es seit anfang des jahres einen lektuerekreis.

das seminar mit dem autor SG ist mit dessen einverstaendnis vorgesehen etwa ab september 2009, d.h. dann, wenn wir das buch soweit durchgelesen haben, dass in frankfurt am main genuegend referent_innen aus dem lektuerezirkel zur verfuegung stehen werden, um die einzelnen themenkomplexe (kapitel oder abschnitte) des buches kritisch zusammenzufassen, so dass sie (zusammen mit dem autor) diskutiert werden koennen.

in einer situation, in der sich die besondere, moderne fetischform „antisemitismus“ weltweit sprunghaft verbreitet hat, unuebersehbar hervortritt und erneut gefährlich zuspitzt — dies besonders in postnazistischen gestalten “der linken” als sogenannter antikapitalismus, antiimperialismus, anti-Empire-aktivismus, antirassismus, antibellizismus, antizionismus und “israelkritik” — halten wir ein solches seminar fuer geeignet, sich ueber die kritisch-theoretische basis einer aktualisierung der kritik der politischen oekonomie und einer dezidiert radikal antideutschen praxis zu verstaendigen und die moeglichkeit ihrer vermittlung “fuer den communismus” unter den komplizierten bedingungen des sich entwickelnden weltbuergerkriegs zu diskutieren.

das wochenendseminar und insbesondere der lektuerekreis sollen eine KURSORISCHE ANEIGNUNG DER GRUNDLAGEN von wert/kapital/staats-kritik ermoeglichen, und zwar als fetischismustheoretische EINFUEHRUNG in die kritische theorie ab marx bis heute. die teilnahme an der lektuere setzt also keine theoretischen vorkenntnisse ueber „fetischismus“ voraus. gerade deshalb kann in solcher lektuere und diskussion die VERBINDUNG von “basisbanalitäten” der theoriegeschichte und “handgemenge” der aktuellen parteinahme einmal kollektiv experimentiert werden.