Subjektivierung und politische Handlungsfähigkeit. Poststrukturalistische und ideologie-kritische Sichtweisen

thomastelios@hotmail.com, mareike.schwarzwaelder@gmx.de | erstes Treffen: Mi, 22.4.,19h | TuCa (AfE 501) | bei Interesse melden

Karl Marx, Antonio Gramsci, Georg Lukàcs und später die Kritische Theorie, Louis Althusser, Michel Foucault und nicht zuletzt Judith Butler sind einige der Denker_innen, die theoretische Ansätze zu Subjektivierung und Ideologiekritik formuliert haben. Im Anschluss an diese Ansätze wollen wir im Tutorium zunächst die Annahmen betrachten, unter denen der moderne Subjektbegriff eines autonomen und rational handelnden Individuums zurückgewiesen wird. Mit den unterschiedlichen Ansätzen gehen wir der These nach, dass Subjekte Effekte von Ideologie, von Sprache und/oder von Machtverhältnissen darstellen. In unserem Tutorium wollen wir Antworten auf die Frage finden, ob gesellschaftlich bestimmt zu sein auch determiniert zu sein heißt. Wenn wir annehmen, dass das Subjekt gesellschaftlich bestimmt ist, folgt daraus gleichzeitig eine Determinierung ihrer/seiner Handlungsfähigkeit?
Diese und andere Fragen zu Subjektivierung und Handlungsfähigkeit bilden den theoretischen Hintergrund, vor dem wir zusammen mit den Teilnehmer_innen des Tutoriums diskutieren möchten. Über den genauen Seminarplan werden wir gemeinsam im Tutorium entscheiden.