Herbstkongress des Bundesarbeitskreis Kritische JuristInnen: Zum Verhältnis von Emanzipation und Recht
BAKJ Herbstkongress „Zum Verhältnis von Emanzipation und Recht“
Der nächste Herbstkongress des Bundesarbeitskreises kritischer Juragruppen (www.bakj.de) wird in Frankfurt Station machen und von uns, dem Arbeitskreis kritischer Jurist_innen an der Uni Frankfurt (http://akjffm.blogsport.de/), organisiert werden.
Der Kongress wird vom 5.-7.11.2010 im Institut für vergleichende Irrelevanz (ivi, https://ivi.copyriot.com/) in der Nähe des Campus Bockenheim stattfinden und alle – Jurastudent_in oder nicht – sind schon einmal herzlich eingeladen!
Diesmal wollen wir versuchen, uns dem schwierigen Verhältnis von Emanzipation und Recht anzunähern. Welche Potentiale birgt das Recht im Hinblick auf benachteiligte oder marginalisierte gesellschaftliche Gruppen? Wo liegen die Grenzen des Rechts für die Emanzipation? Wie verstärkt das Recht die Diskriminierung bestimmten Individuen? Diesen Fragen wollen wir uns konkret am Beispiel von verschiedenen Rechtsgebieten beleuchten: Konkret geht es dabei zum Beispiel um (queer-)feministische Rechtswissenschaft, rechtliche Interventionen in die politische Praxis, einen kritischen Blick auf Menschenrechte, sowie um die Rechte von Illegalisierten. Und da wir in Frankfurt sind, wird natürlich auch die Frankfurter Schule (Rechtstheorie-)Tradition nicht fehlen.
Veranstaltet vom Arbeitskreis kritischer Jurist_innen an der Uni Frankfurt
in Kooperation mit dem AKJ Mainz
Der BAKJ-Kongress wird unterstützt von…
AStA Universität Frankfurt
Autonomes Frauenlesbenreferat Universität Frankfurt
AStA Universität Marburg
Autonomes Frauenreferat Universität Mainz
Bündnis für Politik und Meinungsfreiheit
Cornelia Goethe Centrum Frankfurt/M.
http://bakjkongress.blogsport.de/
Programm
Der Kongressablauf
Die vorläufige Planung des Kongressablaufs sieht folgendermaßen aus:
Freitag
17.00h Anreise
17.30h Abendessen
19.00h Eröffnungsvortrag
21.30h Barabend im Klapperfeld (ehemaliges Gefängnis, heute Kulturzentrum)
Samstag
bis 10.00h Frühstück
10.30h Workshopphase I (3h)
13.30h Mittagessen und Pause
15.30h Workshopphase II (3h)
18.30h Abendessen
20.00h Podiumsdiskussion „Legal Pluralism“ (Prof. Dr. Nikita Dhawan, Uni Frankfurt/M, Prof. Dr. Veit Bader, Uni Amsterdam)
danach Party
Sonntag
bis 10.00h Frühstück
10.30h Workshopphase III (2h)
12.30h BAKJ Abschlussplenum
Hier findet ihr eine Übersicht der Workshops:
* Samstag Vormittag:
– materialistische Rechtstheorie (Dr. Sonja Buckel, Institut für Sozialforschung Frankfurt/M.)
– Kritische Systemtheorie (Kolja Möller, Zentrum für Europäische Rechtspolitik Bremen)
– Transsexuellengesetz (Christian Schenk, MdB a.D.)
– Antidiskriminierungsrechte (Sarah Elsuni, Redaktion STREIT; Susanne Giessler, Universität Frankfurt)
– Migrationsrechte in Europa (Dr. Timo Tohidipour, Universität Frankfurt)
* Samstag Nachmittag
– Rechtstheorie von Ingeborg Maus (Thomas Balzer; Alex Wagner; beide Universität Frankfurt/M.)
– Intersextionalität im Recht (Dr. Oliver Tolmein, Rechtsanwalt und Publizist)
– Feministische Rechtswissenschaft (Lena Folyanti, Mitherausgeberin des Buchs „Feministische Rechtswissenschaft)
– Transnationale Menschenrechtsverfahren (Dr. Wolfgang Kaleck, Vorsitzender des ECCHR)
– Kämpfe im Arbeitsrecht (Dr. Florian Rödl, Universität Frankfurt/M.)
* Sonntag Vormittag
– Der Gewaltbegriff bei Walter Benjamin und Giorgio Agamben (Daniel Loick, Universität Frankfurt/M.)
– Recht für Illegalisierte (Marei Pelzer, Pro Asyl)
– Linke Anwaltspraxis (Kathrin Niedenthal)