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#ivibleibt #blauerblock
still not ♥ing leerstand. raven mit dem blauen block.
27.9.2014, 21 Uhr, Quäkerwiese (Frankenallee, Ecke Schwalbacherstraße)
musical support by ivi residents and friends
Frankfurt ist eine kreative Stadt; dann, wenn es darum geht selbstorganisierte Räume zu verhindern und besetzte Häuser zu räumen. Von der Belagerung eines besetzen Hauses über den Zivischlägertrupp bis zur klassischen Hausräumung war in den letzten Jahren alles dabei. Allein in diesem Jahr gab es dennoch drei neue Hausbesetzungen. IvI, Leerstelle, Büro für unlösbare Aufgaben und Blauer Block sind nur einige Schlagworte, die beweisen, dass das Bedürfnis nach selbstorganisierten Räumen in Frankfurt am Main weiterhin besteht. Die Hausbesetzungsbewegung lässt sich offensichtlich nicht einschüchtern.
Auch aus anderen politischen Kontexten und verschiedenen Motivationen regt sich Widerstand. In immer mehr Vierteln gibt es Menschen, die sich gegen Verdrängung und Mieterhöhungen organisieren und zur Wehr setzen. Es ist an der Zeit diese Kämpfe zu vernetzen.
Das Scheitern der Verhandlungen des Projekts Philosophicum zeigt uns dabei, dass auch Bereitschaft zur Kooperation in Frankfurt am Ende keine größeren Spielräume eröffnet. Den Besetzer_innen der Leerstelle droht ein juristisches Nachspiel. Hiermit fordern wir alle auf, die Demo der Leerstelle am 4.9. zu unterstützen und die anstehenden Gerichtsprozesse einfallsreich zu begleiten. Die Eigentümerin beider Häuser ist übrigens die städtische Immobiliengesellschaft ABG Holding. Doch von dem trotzigen Engagement von Staatsanwaltschaft und ABG lassen wir uns nicht kleinkriegen.
Wenn wir eines vom IvI gelernt haben, dann dass theorie*praxis*party zusammengehören, um es in dieser Stadt auszuhalten. In solidarischer Umwidmung eines Zitats aus der Grundsatzerklärung des Sozialen Zentrum Avanti in Dortmund finden wir: Freiheit entsteht als tanzende Bewegung – nicht nur, aber sicherlich auch.
Deshalb:
still not ♥ing leerstand. raven mit dem blauen block.
27.9.2014, 21 Uhr, Quäkerwiese (Frankenallee, Ecke Schwalbacherstraße)
musical support by ivi residents and friends
Der Rave wird vorbeiführen an ehemaligen besetzten Häusern im Gallus, dem Westend und Bockenheim, die oft nur für wenige Stunden bespielt werden konnten: Krifteler Straße 84/86, Schwalbacherstraße 45, Weilburgerstraße 17, Hohenstaufenstraße 19-25, Schumannstraße 2, Schumannstraße 60, Kleine Wiesenau 1, Myliusstraße 20, Kettenhofweg 130, Georg-Voigt-Straße 10 und Philosophicum. In der Krifteler Straße befindet sich – nicht zuletzt aufgrund der Besetzung – mittlerweile eine Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die meisten Gebäude stehen allerdings bis heute leer.
Weil wohl alle ahnen, dass wir wieder kommen, lässt man sicherheitshalber Absperrgitter an der Weilburger- und die Barrikaden im Gebäude in der Schwalbacherstraße stehen und reißt die Häuser in der Hohenstaufenstraße ab.
Wir antworten darauf: still ♥ing squats. ready, steady, go.
Solidarische Grüße gehen raus an das Soziale Zentrum Avanti in Dortmund, die Squatting Days in Hamburg und die (T)Raumklinik aus Marburg.
Wir fordern die Rücknahme aller Strafanzeigen gegen die Besetzer_innen der Leerstelle, von IvI Resurrection und dem Büro für unlösbare Aufgaben!
Finger weg vom Sozialen Zentrum Avanti in Dortmund!
Für mehr selbstorganisierte Räume in Frankfurt und andernorts!
#ivibleibt #blauerblock #leerstelle
Demo Raum Statt Repression! 04.09. um 18.30Uhr, Bockenheimer Warte, Frankfurt
Über 2.000.000m² Leerstand, ständig anwachsende Bodenpreise, repräsentative und unnötige Neubauten, lasche oder gar nicht erst vorhandene Regulierungen der Mietsteigerung: Das sind Anzeichen der derzeitigen Umstrukturierungspolitik in der Stadt Frankfurt. Sie ist von der Verdrängung vielfältiger Lebensformen geprägt und treibt so eine Parzellierung des Stadtbilds nach Interessen des Marktes voran: auf der Zeil soll geshoppt werden, in Sachsenhausen wird von einer Bar in die nächste gestolpert, in Bockenheim/Westend gehen „Ruhestörung“ und „Hausfriedensbruch“ vor kulturelle Selbstverwaltung. Um dem verwalteten (Über)Leben zu entgehen und sich eine Pause vor dem alltäglichen Zwang zu gönnen, brauchen wir Räume, in denen wir uns frei entfalten und über uns selbst bestimmen können!
Doch jegliche Bemühungen der Bürger_innen und der Protest gegen Marginalisierung und Verdrängung werden erschwert, ignoriert oder gar kriminalisiert. Der Versuch, alternative Kultur- und Wohnprojekte auf offiziellen Wegen umzusetzen, wird verunmöglicht. Auf dem Geländes des zukünftigen Kultur-Campus Bockenheim verdichtet sich dieser Prozess. Der Verein Offenes Haus der Kulturen soll der Saalbau GmbH, einer Tochtergesellschaft der ABG Holding, weichen und das von vielen Bürger_innen gemeinschaftlich geplante Philosophicum aufgrund „fehlender Mittel“ gar nicht erst realisiert werden. Selbst den offiziellen Planungswerkstätten wird die Legitimität nachträglich abgesprochen.
Diese Stadtpolitik wollen wir nicht mehr ohnmächtig ertragen! Die Hausbesetzungen der letzten Jahre verweisen allesamt auf den Widerspruch zwischen Brauchen und Haben und sind angesichts solcher Umstände eine legitime Protestform. Diese Protestform ermöglicht nicht nur den nötigen physikalischen Raum sich anzueignen, sondern schafft viel mehr noch einen sozialen Raum der Selbstermächtigung für mitmenschliche Praxis und Träume. Sie produziert einen utopischen Überschuss, der über das Bestehende hinaus verweist.
Am 15.03.2014 wurde die Georg-Voigt-Straße 10 für wenige Stunden unter dem Namen L__rSt*ll* besetzt, um für andere Möglichkeiten des gemeinsamen Lebens zu demonstrieren. Gemeinsam wollte man am Kultur-Campus aus eigener Initiative partizipieren und ein milieu- und generationsübergreifendes Café mit offenen Plenum gründen. Für den Anfang war bereits ein Workshopprogramm zu Kunstproduktion in Planung. Das Projekt wurde lieder ohne jegliche Verhandlungen am selben Tag aus dem Haus geräumt.
Nun geht die Staatsanwaltschaft auf Antrag der städtischen ABG Holding gegen die 27 Aktivist_innen vor. Die Besetzer_innen der Villa sollen jetzt wegen Hausfriedensbruch vor Gericht gestellt werden, für manche wurde die Strafe von 600 Euro bereits verhängt. Derartige Repression soll jedes soziale Engagement einschüchtern, Widerstand unmöglich machen und der aktuellen Stadtpolitik freies Spiel gewähren.
Das werden wir nicht auf uns sitzen lassen! Kommt am 04.09. um 18.30Uhr zur Bockenheimer Warte! Demonstriert gegen die repressive Stadtpolitik – für unser gemeinsames Recht auf Stadt!
Es gibt auch eine entsprechende Facebook-Veranstaltung. Weitere Informationen, kommende Termine und Soli-Aktionen findet ihr auf diesem Blog: http://raumstattrepression.blogsport.eu/
Kapitalisierung Band 1. Marx’ Non-Ökonomie
Buchvorstellung mit dem Autor Achim Szepanski im Gespräch mit Harald Strauß mit anschließendem Barabend mit elektronischer Musik
Dienstag, 10. Juni 2014, 19 Uhr, Café KoZ, Uni Campus Bockenheim, Mertonstr. 26-28, 60325 Frankfurt
Unter dem Titel “Kapitalisierung” hat der in Frankfurt am Main lebende Autor und Underground-Elektro-Label-Manager Achim Szepanski eine zweibändige Studie vorgelegt, die möglicherweise zum neuen Geheimtipp in Sachen avancierter Kapitalismuskritik avancieren könnte. Abseits ausgetretener (deutschsprachiger) Marxologie-Pfade will der Autor die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie vom Gegenstand her und unter Bezugnahme auf philosophische Konzepte der „Non-Philosophie“ von Deleuze/Guattari und Laruelle einer radikalen Relektüre unterziehen und dabei einerseits ihre bestehende Aktualität aufzeigen, sie andererseits aber auch mit Bezug auf die gegenwärtige Lage des Kapitalismus konzeptuell erweitern.
Harald Strauß ist Autor aus Stuttgart und hat mit “Signifikationen der Arbeit. Die Geltung des Differenzianten ‚Wert‘” (Parodos Verlag, 2013) kürzlich eine Studie mit ähnlicher Thematik vorgelegt.
Veranstaltet von der Halkyonischen Assoziation für radikale Philosophie in Kooperation mit dem AStA der Uni ffm, dem Institut für vergleichende Irrelevanz, der Karl-Marx-Buchhandlung, dem Laika-Verlag und Donut$ & Dmnd$.
Letztere werden im Anschluss daran (ab ca. 22 Uhr) noch Auflegen!
ZK:
Liebe Kommiliton*innen,
Der Auftakt war ein voller Erfolg. Nun geht es weiter, um die nächsten konkreten Schritte zum weiteren Vorgehen gegen die Unterfinanzierung der Hochschule, zu volle Seminare und gegen die Mensapreiserhöhungen zu planen.
Ihr seid herzlich zur Vollversammlung am Montag 19. Mai um 14.00 Uhr auf dem Campusplatz vor dem HZ eingeladen, um gemeinsam die Aktionen auszuarbeien und eine inhaltlichen Debatte zur Hochschulpolitik zu führen. Die Vollversammlung ist auch der Auftakst zur Protestwoche vom 19. – 24. Mai, die im Rahmen des bundesweiten “Bildungsstreik 2014” stattfindet.
Kommt vorbei, diskutiert mit, werdet aktiv und bringt Schilder und Transpis mit, um unseren Protest sichtbar zu machen!
Ganz wichtig, weil es viele Nachfragen und Unklarheiten beim letzten Mal gab: Ihr seid von den Uni-Veranstaltungen freiegestellt. Macht euch keine Sorgen!
https://www.facebook.com/events/1431917210394653
http://ffmdieunibrennt.wordpress.com/
gibts hier
Pressemitteilung via: https://unloesbareaufgaben.wordpress.com/
In der Weilburger Straße im Frankfurter Gallusviertel hat ein Büroteam heute, den 20.4., das Büro für unlösbare Aufgaben eröffnet. Die Besetzung des Gebäudes soll an die Tradition des Büros für unlösbare Aufgaben anknüpfen, dessen Konzept jahrelang im Institut für vergleichende Irrelevanz von mehreren wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen ausgearbeitet wurde.
Das Büroteam wird seinen Schwerpunkt auf unlösbare Aufgaben legen. Dazu zählen z. B. die Lösung der Wohnungsfrage, Abschaffung von Armut, Arbeit, Obdachlosigkeit, die Verhinderung der Prekarisierung von breiten Bevölkerungsschichten und Beendigung der rassistischen Flüchtlingspolitik. Im stadtpolitischen Diskurs wird noch darüber diskutiert, ob diese Probleme politisch gelöst werden können. Mit diesen Fragen wollen sich die Mitarbeiter_innen des Büros jetzt nicht mehr auseinandersetzen, sondern diese endlich mit professionellem bürokratischen Know-How verwalten. Ziel wird es sein, diese Aufgaben damit von dem Zwang zu befreien, gelöst werden zu müssen. „Damit wollen wir demonstrieren, dass es überflüssig ist, unlösbare Aufgaben lösen zu wollen. Diese Energie kann besser genutzt werden“, sagt der Angestellte Ansgar Fleischbauer. „Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich, etwas an dieser Politik zu ändern. Sie ist und bleibt alternativlos“, bekräftigt Leyla Polat.
Um all diese unlösbaren Aufgaben verwalten zu können, brauchen wir Zeit und Raum. Mit unserem neuen Bürogebäude in der Weilburger Straße haben wir einen ersten Raum gefunden, der es unseren erfahrenen und kompetenten Mitarbeiter_innen ermöglicht, sich mit der Verwaltung der oben beschriebenen Fragen zu beschäftigen. Das Büro gibt sich offen. Die Mitarbeiterin erklärt: „In unserem Großraumbüro kann jeder und jede zu jeder Zeit unlösbare Aufgaben vorstellen und daran mitwirken, dass sie nicht mehr gelöst werden müssen – solange die Mitarbeiter_innen nicht bei der Arbeit gestört werden.“
Da dieses Gebäude nun schon seit mehreren Jahren leer steht, geht das Büroteam davon aus, dass keine andere Nutzung dafür vorgesehen ist. „Da wir es begrüßen, wenn Schulden kollektiviert werden, begrüßen wir auch die Kollektivierung von Leerstand“, bemerkt Fleischbauer.
Pressekontakt: 0152 – 10 65 98 84
Email: buerofuerunloesbareaufgaben@gmail.com
Blog: unloesbareaufgaben.wordpress.com